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Unser Besuch bei IO Hawk in Krefeld

Ein objektiver und kritischer Blick hinter die Kulissen eines Elektromobilitätspioniers

Als wir vor Kurzem in Köln bei Segway Ninebot zu Gast waren, entstand spontan die Idee, IO Hawk ebenfalls zu besuchen. Schließlich verbindet uns mit IO Hawk bereits fast zehn Jahre gemeinsamer Beobachtung und Erfahrung im Bereich der Elektromobilität. Schon früh machte das Unternehmen mit Hoverboards von sich reden und erregte bei Messen wie der CES in Las Vegas Aufsehen. Doch wie steht es heute um IO Hawk nach all den Aufs und Abs und vor allem nach dem jüngsten Großbrand in Krefeld? Und wie wird sich die Marke in einem stark umkämpften eKFV-E-Scooter-Markt weiterentwickeln, der weder staatliche Subventionen noch klare finanzielle Anreize bietet? Wir machten uns auf nach Krefeld, um Geschäftsführer Sascha Arndt zu treffen, hinter die Kulissen zu blicken und kritisch zu hinterfragen, in welche Richtung sich das Unternehmen und die Branche bewegen.

Die Ankunft in Krefeld – Erste Eindrücke von einem Unternehmen im Wiederaufbau

Schon bei der Einfahrt auf das Firmengelände in Krefeld fällt auf, dass hier eine produktive Atmosphäre herrscht. Obwohl das Unternehmen erst vor wenigen Monaten einen verheerenden Brand erlitten hat, wirken die Mitarbeitenden konzentriert und scheinen optimistisch in die Zukunft zu blicken. Wir wurden im Eingangsbereich von Sascha Arndt empfangen, der uns freundlich begrüßte und in ein paar Sätzen einen Überblick gab, wie es dem Team derzeit geht.

Mich interessierte besonders, wie schnell IO Hawk den Wiederaufbau organisieren konnte, nachdem rund 1200 E-Scooter im Feuer zerstört wurden und die Feuerwehr mit 190 Kräften stundenlang im Einsatz war. Sascha Arndt zeigte sich einerseits betroffen vom Ausmaß der Schäden, erklärte jedoch, dass man gleich nebenan eine weitere Lagerhalle habe, die unbeschädigt geblieben sei. Darin stünden nach wie vor Ersatzteile und bereits neue Modelle, sodass es möglich war, innerhalb weniger Tage wieder arbeitsfähig zu sein. Zwar sei man weit entfernt von einem Normalzustand, doch immerhin laufe die Produktion nicht vollständig auf Sparflamme. Trotzdem betonte er, dass Lieferengpässe ein Problem darstellten, da einige Komponenten durch das Feuer verloren gingen und nun zeitnah aus Asien nachbestellt werden mussten. Das Unternehmen hat sich inzwischen weitgehend von diesem Schicksalstag erholt und treibt mit neuen Ideen und Innovationen eine umfassende Marktveränderung voran.

Ein Blick auf den Markt für Elektromobilität – Kein leichtes Pflaster

Bevor wir tiefer in die Geschichte von IO Hawk einstiegen, wollten wir das Marktumfeld genauer betrachten, in dem sich das Unternehmen bewegt. Deutschland bietet derzeit für E-Scooter der sogenannten eKFV-Klasse keine direkten staatlichen Subventionen an. Das bedeutet, wer sich einen E-Scooter kauft, erhält im Gegensatz zu manchem Elektroauto-Kauf keinerlei Fördergelder oder Steuererleichterungen. Der Kunde muss den vollen Preis aus eigener Tasche zahlen, was den Wettbewerb unter den Herstellern umso härter macht.

Sascha Arndt sieht in diesem Umstand eine große Herausforderung, weil viele Kunden aus preislichen Gründen zögern, einen qualitativ hochwertigen E-Scooter zu erwerben. Gleichzeitig fördere das Fehlen von Subventionen aber auch einen echten Innovationswettbewerb. Hersteller können sich nicht auf staatliche Hilfen verlassen und sind gezwungen, durch technische Neuerungen, Design und Qualität zu überzeugen. Auf dem deutschen Markt tummeln sich inzwischen zahlreiche Anbieter, oft mit Billigprodukten, die anfangs verlockend günstig erscheinen, in Bezug auf Qualität und Sicherheit aber zu wünschen übrig lassen.

Gerade im Kampf um den niedrigsten Preis ist das Potenzial für Fehlentwicklungen hoch, was in der Vergangenheit leider zu Bränden und Unfällen geführt hat. In dieser Gemengelage sieht sich IO Hawk als ein Anbieter, der weder das Premiumsegment vernachlässigen noch die breite Masse ignorieren will. Doch wie lässt sich dies in einem stark umkämpften Markt umsetzen, in dem jeder versucht, den anderen mit immer neuen Ideen zu übertrumpfen?

Rückblick – Die bewegte Geschichte von IO Hawk

Sascha Arndt nahm sich Zeit, um uns durch die Historie seines Unternehmens zu führen. Ursprünglich wurde IO Hawk 2003 unter dem Namen Hidis GmbH gegründet, doch erst 2015 erlangte die Marke internationale Bekanntheit, als man auf der CES in Las Vegas das IO Hawk One vorstellte. Das Hoverboard sorgte für viel Aufsehen – Stars wie Justin Bieber, Kanye West oder Mike Tyson wurden damit gesehen, und plötzlich wollte gefühlt jeder so ein Gerät besitzen.

Auf diesen ersten kommerziellen Erfolg folgten rasch neue Modelle, darunter das IO Hawk Cross, das als erstes Offroad-Hoverboard konzipiert war, sowie verschiedene E-Scooter wie Sparrow oder Trax. Allerdings blieb das Umfeld nicht problemlos. Billighersteller fluteten den Markt mit kopierten Designs, was zu Hoverboard-Bränden und Imageschäden für die gesamte Produktkategorie führte. Obwohl IO Hawk seinerzeit frühzeitig vor Billigakkus und unsicheren Komponenten warnte, litt der Ruf von Hoverboards allgemein.

Gleichzeitig setzte das Unternehmen auf Qualitätskontrollen und warf eben nicht wahllos Massenware auf den Markt. Laut Sascha Arndt half dieses Bemühen um Sicherheit letztlich dabei, sich langfristig zu etablieren. 2019 erhielt IO Hawk als eines der ersten Unternehmen in Deutschland die allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) für den Sparrow und den Exit-Cross und machte sich so auch in der E-Scooter-Szene einen Namen. Doch hohe Produktqualität hat im Markt für Elektrokleinstfahrzeuge immer ihren Preis und trifft auf preisbewusste Kunden, die Angebote vergleichen. Die große Frage lautet also: Lohnt es sich unter diesen Umständen, in teure Testverfahren und bessere Komponenten zu investieren, wenn Billiganbieter scheinbar ähnliche Produkte für einen Bruchteil des Preises verkaufen?

Der Brand – Eine Bewährungsprobe für das Team

Das Feuer, das Ende 2023 ausbrach, zeigt in drastischer Weise, wie empfindlich die Geschäftstätigkeit bei einem Hersteller von E-Mobilitätsprodukten sein kann. Ein einziger Vorfall kann ganze Produktchargen vernichten, und selbst zahlreiche Einsatzkräfte der Feuerwehr sind in solchen Fällen erheblichen Risiken ausgesetzt. Dabei stellt sich die berechtigte Frage, wie sicher die Lagerung von Lithium-Ionen-Akkus überhaupt ist und welche Vorkehrungen Hersteller treffen sollten, um solch verheerende Schadensfälle möglichst zu vermeiden.

Sascha Arndt berichtete uns von intensiven Diskussionen mit Sachverständigen und Versicherern nach dem Feuer. Zwar sei die Ursache des Brandes noch nicht bis ins Letzte geklärt, doch IO Hawk habe das Sicherheitskonzept überarbeitet. So müsse man künftig noch stärker auf feuerhemmende Materialien achten, spezielle Brandschutztüren einbauen und Akkus in separate Brandschutzcontainer lagern. All diese Maßnahmen bedeuten für ein Unternehmen zusätzliche Kosten und eine gewisse Investitionsbereitschaft, die sich erst einmal amortisieren muss. Ob die Kunden am Ende bereit sind, etwas höhere Preise zu zahlen, damit ihre Produkte unter sicheren Bedingungen lagern, muss sich zeigen.

Innovation und Preisdruck – Neue Modelle unter 1000 Euro

Im Gespräch mit Sascha Arndt wurde rasch deutlich, dass IO Hawk einerseits im Hochsegment mit dem Infinity X und ähnlichen Geräten Fuß fassen möchte, andererseits aber bis 2025 drei Modelle auf den Markt bringen will, die unter 1000 Euro liegen. Hier offenbart sich der Spagat zwischen Premiumansprüchen und Massentauglichkeit. Denn gerade im Bereich bis 1000 Euro ist der Wettbewerb enorm stark und die Gewinnmargen schrumpfen.

Trotzdem sieht das Unternehmen hier eine strategische Notwendigkeit, um nicht auf eine Nische reduziert zu werden. Ohne ein Einstiegssegment würde IO Hawk Gefahr laufen, nur einen kleinen Teil potenzieller Kundschaft zu erreichen. Außerdem fördert der Preisdruck laut Arndt auch den Erfindergeist, weil man gezwungen ist, Kompromisse intelligent zu gestalten. Es gilt, Bauteile zu finden, die preiswert aber nicht billig sind und dabei Sicherheitsstandards zu erfüllen. Mit Blick auf Akkus, Bremsen und Rahmenbau räumte er allerdings ein, dass man oftmals eng mit Zulieferern verhandeln müsse, um akzeptable Preise bei akzeptabler Qualität zu erzielen. Ob dies jederzeit gelingt, hängt von mehreren Faktoren ab, darunter auch von den globalen Lieferketten, die immer mal wieder ins Stocken geraten können.

Objektive Beobachtung des Marktes – Wo liegen die Chancen und Risiken?

Um eine realistische Einschätzung abzugeben, genügt es nicht nur, den Besuch bei IO Hawk zu betrachten. Der deutsche Markt für eKFV-E-Scooter ist in den letzten Jahren deutlich gewachsen, da immer mehr Menschen eine unkomplizierte und meist kostengünstige Alternative zu Auto oder ÖPNV suchen. Gleichzeitig sind Sharing-Angebote überall präsent, was manchen vom Kauf eines eigenen E-Scooters abhält. Denn wenn man in großen Städten nahezu an jeder Ecke einen Leihscooter findet, stellt sich die Frage, ob sich ein Privatkauf lohnt.

Dazu kommt, dass Behörden und Städte mitunter restriktiv sein können, wenn es um die Zulassung und Nutzung von E-Scootern geht. Radwege sind oft nicht ausreichend ausgebaut oder geteilt mit Fahrrädern und anderen Kleinstfahrzeugen, was zu Konflikten führt. Herstellern wie IO Hawk kommt hierbei die Einführung bundeseinheitlicher Vorschriften zugute, denn so können sie Produkte entwickeln, die den rechtlichen Anforderungen gerecht werden. Doch stellt sich die Frage, ob der Markt jemals eine staatliche Förderung für E-Scooter sieht oder ob Kunden auch in Zukunft den vollen Preis zahlen müssen.

Aus Sicht der Hersteller kann es sogar ein Vorteil sein, dass es keine Subventionen gibt, da man sich weniger auf staatliche Programme verlassen muss. Allerdings bedeutet dies auch, dass nur harte Konkurrenz und die Innovationskraft darüber entscheiden, wer sich durchsetzt und wer möglicherweise vom Markt verschwindet. Für die Verbraucher kann dies durchaus Vorteile bringen, denn wo ein intensiver Wettbewerb herrscht, entstehen oft neue Ideen und Verbesserungen. Auf der anderen Seite führt permanenter Preisdruck manchmal auch zu Qualitätseinbußen und zu kurzlebigen Produkten.

Gespräch mit Sascha Arndt über die Zukunft von IO Hawk und Elektromobilität

An einem Tisch im Büro des Geschäftsführers diskutierten wir schließlich die Perspektiven, die das Unternehmen in den nächsten Jahren verfolgt. Sascha Arndt erklärte, dass Elektromobilität weltweit im Kommen ist und vor allem in Ballungsräumen eine immer stärkere Rolle spielen wird. Er verwies auf Studien, die nahelegen, dass Kurzstrecken in Städten zukünftig vermehrt elektrisch zurückgelegt werden könnten. Allerdings müssten Infrastruktur und Gesellschaft Schritt halten, sonst bleibe Elektromobilität eine Nische.

Ich fragte ihn, wieso IO Hawk angesichts des hohen Konkurrenzdrucks und der jüngsten Rückschläge dennoch an weiteren Investitionen in Qualität und Entwicklung festhält. Seine Antwort war klar: Wer langfristig am Markt bestehen will, muss sich einen Namen als zuverlässiger Hersteller machen. Ein negativer Ruf aufgrund von Sicherheitsmängeln oder schlechter Verarbeitung kann ein Unternehmen schnell einholen. Gleichzeitig betonte er aber auch, dass man bei Preisen unter 1000 Euro naturgemäß gewisse Abstriche machen muss. Es könne sein, dass nicht alle Features der Premiumlinie verfügbar seien oder dass man sich bei den Akkukapazitäten einschränken müsse, um die Kosten im Rahmen zu halten.

Internationales Netzwerk und familiäre Firmenstruktur – Ein Vorteil mit Haken

Bei unserem Rundgang begegneten wir einigen Mitarbeitenden, die seit Jahren im Unternehmen sind. Sie schilderten, dass das Betriebsklima sehr familiär geprägt ist und man sich gegenseitig unterstützt. Andererseits ist IO Hawk international vernetzt, mit Niederlassungen in Changzhou und Ningbo, was eine gewisse organisatorische Komplexität mit sich bringt. Zeitverschiebungen, Sprachen und kulturelle Unterschiede können die Abstimmung erschweren.

Sascha Arndt sieht darin dennoch einen Vorteil. Wenn in Asien technischer Fortschritt rasant voranschreitet, kann IO Hawk frühzeitig reagieren und neue Bauteile oder Akkutechnologien testen. Gleichzeitig sei Europa mit seinen strengen Vorschriften ein guter Prüfstand für Sicherheit und Langlebigkeit. Die Herausforderung bestehe darin, sicherzustellen, dass man nicht nur eine Idee hat, sondern diese Idee auch in einer Weise umsetzt, die mit dem Regelwerk vor Ort harmoniert und in akzeptabler Zeit auf den Markt gebracht werden kann.

Marketing und Vertrieb – Zwischen Fachhandel und Online-Präsenz

Nicht nur die Technik, sondern auch der Vertriebsansatz ist im E-Scooter-Markt entscheidend. IO Hawk setzt einerseits auf Partnerschaften mit Elektronikmärkten wie Media Markt oder Saturn, um Kundschaft mit Vor-Ort-Beratung zu gewinnen. Andererseits spielt der Online-Vertrieb eine zentrale Rolle, besonders weil viele Interessierte sich zuerst im Internet informieren. Hier versucht IO Hawk mit deutschsprachigem Kundenservice zu punkten, damit Reparaturen und Wartungsanfragen nicht an einem Callcenter im Ausland hängenbleiben.

Dennoch bleibt abzuwarten, wie sich das Kaufverhalten entwickelt. Sharing-Anbieter sind in sozialen Netzwerken sehr präsent und vermitteln das Gefühl, dass man keinen eigenen E-Scooter braucht, weil man sie überall mieten kann. Sascha Arndt sieht das anders: Er argumentiert, dass Stammkunden häufig Wert auf ein eigenes Gerät legen, das sie nach ihren Vorstellungen warten, ausstatten und nutzen können. Außerdem sei ein Sharing-Scooter oft teurer, wenn man ihn regelmäßig nutzt, vor allem in Großstädten.

Chancen und Risiken der Elektromobilität – Eine realistische Einschätzung

Objektiv betrachtet bietet Elektromobilität ein großes Zukunftspotenzial. Sie kann Emissionen senken, Parkraum entlasten und den städtischen Verkehr flüssiger gestalten. Doch wer einen Blick auf die reale Situation in vielen deutschen Städten wirft, sieht, dass Radwege oft überfüllt sind, Infrastrukturmaßnahmen schleppend umgesetzt werden und die Bevölkerung an manchen Stellen noch Vorbehalte hat. Für Hersteller wie IO Hawk bedeutet das, dass sie nicht nur innovative Produkte entwickeln, sondern auch politische und gesellschaftliche Entwicklungen im Auge behalten müssen.

Anders als in manch anderen Ländern fehlt in Deutschland eine klare finanzielle Förderung für E-Scooter. Das hat zur Folge, dass die Hersteller in einem Preiskampf stehen, in dem nur die besten oder preisgünstigsten Konzepte überleben. IO Hawk befindet sich damit in einer schwierigen Lage, ist jedoch kein Einzelfall. Viele Wettbewerber versuchen beispielsweise mit günstigen Asien-Importen oder eigenen Fertigungsstraßen in Europa zu punkten. Andererseits führt der Wettbewerb dazu, dass immer wieder technische Neuerungen auf den Markt kommen. Insofern sieht Sascha Arndt den Druck als Ansporn, weiter an Qualität und Sicherheit zu feilen.

Persönliche Einschätzung – Ein Besuch mit gemischten Eindrücken

Nach unserem Tag bei IO Hawk verlasse ich Krefeld mit zwiespältigen Gefühlen. Einerseits ist deutlich erkennbar, dass das Team motiviert ist und trotz des Brandes und des harten Wettbewerbs den Glauben an ihre Produktidee nicht verloren hat. Man spürt den Willen, weiterzumachen und sich durch Qualität und Kundennähe abzuheben. Andererseits stellt sich die Frage, wie wirtschaftlich tragfähig dieses Konzept sein kann, solange auf dem deutschen Markt weder Förderungen noch Steuererleichterungen existieren und gleichzeitig Billiganbieter drängen.

Der angekündigte Infinity X wird seine Abnehmer finden. Und auch die drei Modelle bis 1000 Euro (wenn sie denn kommen) werden sich in einen harten Preiskampf begeben müssen. Kunden erwarten in diesem Bereich immerhin ein ausgereiftes Produkt, das auch noch lange hält und sicher ist. Es bleibt zu hoffen, dass sich IO Hawk mit seinem Ansatz durchsetzen kann, ohne Abstriche bei der Qualität zu machen.

Ausblick – Was kommt als Nächstes?

Sascha Arndt sprach zum Schluss von einer Service-Offensive. Schnellere Lieferzeiten, mehr Kundendienst-Personal und engere Kooperation mit Werkstätten sollen die Kundenzufriedenheit steigern. Diese Maßnahmen klingen sinnvoll, da die Konkurrenz groß ist und viele Kunden sich im Nachhinein ärgern, wenn sie für Reparaturen wochenlang warten müssen. Gleichzeitig gilt es, die Produktions- und Lieferketten zu stärken, damit ein Brand wie der jüngste nicht den gesamten Betrieb lahmlegt.

Für die Zukunft plant IO Hawk außerdem den Ausbau internationaler Kooperationen, insbesondere in Asien. Gleichzeitig möchte man in Europa noch präsenter sein. Doch jedes Engagement im Ausland ist mit Investitionen verbunden. Hier stellen sich rational gesehen die Fragen nach Amortisation und Risikobereitschaft.

Schlussgedanken – Ein aufstrebendes Unternehmen in einem schwierigen Markt

Unser Besuch bei IO Hawk hat gezeigt, dass der Markt für E-Scooter unter realen Bedingungen alles andere als einfach ist. Staatliche Fördergelder gibt es keine, die Kundschaft ist preissensibel und Konkurrenten versuchen sich gegenseitig durch immer neue Innovationen zu übertrumpfen. Dass daraus durchaus spannende Produkte hervorgehen, kann man bei IO Hawk anhand von Hoverboards, E-Skates und den verschiedenen E-Scooter-Modellen beobachten. Gleichzeitig führt dieser Wettbewerb zu mancher kostspieligen Investition, die sich erst einmal rechnen muss.

IO Hawk steht exemplarisch für viele Unternehmen in der Elektromobilitätsbranche, die zwar Pioniergeist zeigen, aber auch mit einer Vielzahl von Problemen kämpfen müssen. Dennoch bleibt festzuhalten, dass sich IO Hawk trotz allem als ernstzunehmender Player im deutschen E-Scooter-Markt etabliert hat.

Ob der Spagat zwischen Premium- und Einstiegssegment in den nächsten Jahren gelingt, wird sich zeigen. Für Verbraucher ist es auf jeden Fall ratsam, beim Kauf eines E-Scooters darauf zu achten, dass das Produkt strenge Qualitätskriterien erfüllt und idealerweise über eine offizielle Betriebserlaubnis verfügt. Der Besuch in Krefeld beweist, dass IO Hawk durchaus bemüht ist, diesen Ansprüchen gerecht zu werden.

Dass man diese Ambitionen in einem durch den Preisdruck und fehlende Subventionen geprägten Umfeld verfolgt, ist mutig. Gelingt es dem Unternehmen jedoch weiterhin, sich technologisch zu entwickeln und einen ausgewogenen Service anzubieten, könnte IO Hawk auch 2025 noch zu den relevanten Anbietern in Deutschland gehören. Angesichts der Schnelllebigkeit des Marktes lässt sich das aber nicht mit letzter Sicherheit prognostizieren. Für den Moment hinterlässt der Besuch einen gemischten, aber durchaus respektvollen Eindruck von einem Team, das sich den Widrigkeiten stellt und trotz aller Herausforderungen versucht, im Bereich der Elektromobilität wegweisende Produkte zu schaffen.


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