Der legendäre Teufelsberg – Geschichtsträchtig und fordernd
Ich liebe es, neue E-Scooter zu testen und dabei immer wieder neue Herausforderungen zu suchen – und genau aus diesem Grund hat es mich heute auf den berühmten Teufelsberg in Berlin verschlagen. Der Teufelsberg ist für mich nicht nur ein geschichtsträchtiger Ort, sondern auch ein absolutes Highlight, wenn es darum geht, die Grenzen von E-Scootern auszuloten. In den letzten Jahren habe ich dutzende Modelle getestet, von kleinen City-Flitzern bis hin zu echten Kraftpaketen. Einige davon, wie der Vmax VX4, der EPF Pulse, der IOHAWK Elite X 1.0 und der Trittbrett Fritz 2.0, habe ich bereits auf diesem legendären Berg an ihre Limits gebracht – und ich war schon damals beeindruckt, was technisch alles möglich ist.
Heute stand der Segway ZT3 Pro D im Fokus. Mit einer Peak-Leistung von über 2400 Watt und einer Boost-Funktion schien er auf dem Papier für die Herausforderungen am Teufelsberg gewappnet. Doch die Realität zeigte schnell ihre eigenen Gesetze: Bei einer langgezogenen Steigung von rund 25 % (unser sogenannter Schwierigkeitsgrad 2) machte der ZT3 Pro D schlapp und schaltete bei circa 50 % des Trails einfach ab. Das hat mich natürlich überrascht und ließ mich kritisch darüber nachdenken, wie unterschiedlich die Leistungsangaben und die tatsächliche Performance sein können. Aber bevor wir zu tief ins Technik-Detail gehen, möchte ich euch erst einmal den spannenden Ort vorstellen, an dem das Ganze stattfand.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Der Teufelsberg – Ein geschichtsträchtiges Areal mitten in Berlin
- 2 Meine Tests am Teufelsberg: Ein Rückblick
- 3 Warum ausgerechnet der Segway ZT3 Pro D?
- 4 Der Tag der Wahrheit: Schwieriger Berg, ehrgeiziger Scooter
- 5 Stärken und Schwächen des ZT3 Pro D
- 6 Vergleich mit der Konkurrenz
- 7 Ausblick: Ninebot Max G3 und GT3D mit Spannung erwartet
- 8 Meine Erfahrung als E-Mobilitäts-Influencer
- 9 Fazit: Der Teufelsberg trennt die Spreu vom Weizen
Der Teufelsberg – Ein geschichtsträchtiges Areal mitten in Berlin
Der Teufelsberg ist ein künstlicher Hügel im Westen Berlins. Wer hätte gedacht, dass er eigentlich aus den Trümmern des Zweiten Weltkriegs aufgeschüttet wurde? Die Geschichte dahinter ist faszinierend. Nach Kriegsende hatte Berlin Unmengen an Schutt, zerstörten Gebäuden und Resten der Stadtlandschaft zu bewältigen. Statt alles umständlich aus der Stadt zu transportieren, hat man diese Trümmer zu einem gigantischen Hügel aufgeschüttet, der heute stolze 120 Meter über dem Meeresspiegel misst.
Später wurde der Teufelsberg zu einer Abhörstation der Amerikaner und Briten ausgebaut, was man an den markanten Kuppeln auf dem Gipfel erkennen kann. Heute sind diese Anlagen größtenteils verlassen und bilden ein mystisches Szenario, das längst nicht nur Technikfans, sondern auch Künstler, Fotografen und Spaziergänger begeistert. Für mich ist der Teufelsberg eine Art Freilichtlaboratorium für E-Mobilität, weil man hier Steigungen in verschiedenen Intensitäten findet und quasi einen “Berg” mitten in der Stadt hat, an dem man E-Scooter, E-Bikes oder sogar E-Sonderfahrzeuge an ihre Grenzen bringen kann.
Meine Tests am Teufelsberg: Ein Rückblick
Bevor ich den Segway ZT3 Pro D mitgebracht habe, konnte ich am Teufelsberg bereits einige andere Scooter-Modelle auf Herz und Nieren prüfen. Der Vmax VX4 überzeugte beispielsweise durch ein vernünftiges Preis-Leistungs-Verhältnis, konnte jedoch die richtig steilen Anstiege nicht durchgehend bewältigen. Der IOHAWK Elite X 1.0 war ebenfalls interessant, hatte aber seine Probleme am Berg, trotz zwei Motoren. Die neue Generation des Elite X konnten wir bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht testen.
Eine echte Überraschung war damals der EPF Pulse, der mich mit seiner Power relativ weit hinauf brachte und die Steigungen besser meisterte, als ich es vor dem Test erwartet hätte. Aber das wahre Kraftpaket in meiner bisherigen Testgeschichte am Teufelsberg war der Trittbrett Fritz 2.0. Dieser Scooter hat es tatsächlich geschafft, nahezu jeden Schwierigkeitsgrad am Teufelsberg zu bezwingen, inklusive der besonders herausfordernden Passagen. Das lag nicht nur an seiner starken Motorleistung, sondern auch an der durchdachten Mechanik und dem qualitativ hochwertigen Akku-Management.
Warum ausgerechnet der Segway ZT3 Pro D?
Die Marke Segway ist in der E-Mobilitätsbranche ein echter Klassiker. Viele kennen den Hersteller noch aus den Zeiten, als Segway diese selbstbalancierenden Personal Transporter auf zwei Rädern entwickelte. Heute ist Segway-Ninebot einer der größten Player im E-Scooter-Geschäft und bietet eine breite Palette an Fahrzeugen für jeden Geschmack.
Der Segway ZT3 Pro D ist ein neues, hochgezüchtetes Modell, das laut Datenblatt mit über 2400 Watt Peak-Leistung und einer speziellen Boost-Funktion aufwartet. Für mich als Tester mit mittlerweile mehr als 10 Jahren Erfahrung in der Elektromobilität war das Grund genug, ihn einmal richtig ranzunehmen. Auf dem Papier liest sich das alles super: starkes Drehmoment, große Beschleunigungswerte und eine Konstruktion, die angeblich für schwierige Steigungen ausgelegt sein soll.
Ich habe natürlich gehofft, dass der ZT3 Pro D so eine Art “Geheimwaffe” für steile Berge sein könnte – vergleichbar oder vielleicht sogar noch stärker als der Fritz 2.0 oder der EPF Pulse. Immerhin liegt er leistungstechnisch nicht so weit entfernt und hat darüber hinaus ein modernes Design, das eine gute Balance zwischen Komfort und Sportlichkeit verspricht.
Der Tag der Wahrheit: Schwieriger Berg, ehrgeiziger Scooter
Gesagt, getan: An einem leicht windigen, aber sonnigen Nachmittag habe ich mich auf den Weg zum Teufelsberg gemacht. Ich habe immer meinen kleinen “Testparcours” dabei, wenn ich einen Scooter hier hochjage: Das beginnt mit einfachen Asphaltwegen, steigert sich über Schotterpfade bis hin zu den richtig steilen Trails mit rund 25 % Steigung.
In der ersten Phase lief alles problemlos: Der ZT3 Pro D fuhr souverän auf asphaltierten Wegen und bewältigte kleinere Steigungen bis 10 oder 15 % ohne zu murren. Aber die eigentliche Herausforderung wartete ja erst noch. Bei unserem “Schwierigkeitsgrad 2”, also einer langgezogenen 25-%-Steigung, war dann jedoch überraschend früh Schluss. Bei rund der Hälfte des Hügels, als der Scooter mit hoher Belastung fuhr, kam plötzlich eine Abschaltung. Ich merkte, wie die Leistung abrupt wegbrach und das Display plötzlich dunkel wurde.
Obwohl ich die Boost-Funktion aktiviert hatte, die kurzzeitig mehr Leistung freisetzt, reichte das offenbar nicht aus, um den Scooter dauerhaft über diese Steigung zu bringen. Ich habe zwar noch versucht, ihn mit einem Trick – kurz anhalten, neu starten – weiterzufahren, aber spätestens dann merkte ich, dass der Antrieb überlastet war.
Stärken und Schwächen des ZT3 Pro D
Natürlich sollte man jetzt nicht vorschnell urteilen und sagen: “Dieser Scooter taugt gar nichts.” Denn in vielen Situationen zeigt der Segway ZT3 Pro D durchaus seine Stärken:
- Design und Verarbeitungsqualität: Der Scooter wirkt robust und hochwertig. Rahmen und Lenker haben eine gute Stabilität, was für Sicherheit sorgt.
- Fahrkomfort: Die Federung ist straff, ohne zu hart zu sein. Das merkt man vor allem auf unebenen Strecken, wo der Scooter störende Vibrationen über die vordere Gabel gut abfängt. Allerdings macht das hintere Federbein gern mal Geräusche und der Federweg war bezogen auf mein Gewicht mit 110kg etwas zu kurz.
- Beschleunigung im Flachland: Auf gerader Strecke oder bei kleinen Steigungen lässt er sich mit richtig viel Power fahren. Die Boost-Funktion macht sich durchaus bemerkbar und sorgt für eine flotte Beschleunigung.
- Alltagstauglichkeit: Für den Stadtverkehr ist der ZT3 Pro D mehr als ausreichend motorisiert und bietet eine ordentliche Reichweite, was den alltäglichen Gebrauch erleichtert.
Demgegenüber stehen allerdings einige Punkte, die man kritisch erwähnen muss:
- Leistungsabfall bei hoher Dauerbelastung: Das plötzliche Abschalten bei der langezogenen 25%-Steigung lässt vermuten, dass das System an seine Grenzen kommt und ein Schutzmechanismus greift.
- Kein Vergleich zum Fritz 2.0 in Berg-Performance: Der Trittbrett Fritz 2.0 hat es geschafft, den Teufelsberg in verschiedenen Schwierigkeitsstufen zu bezwingen. Da zieht der ZT3 Pro D leider den Kürzeren.
- Preis-Leistungs-Verhältnis: Obwohl der ZT3 Pro D kraftvoll wirkt, muss man schauen, ob er sein Geld wirklich wert ist, wenn man häufig sehr steile Strecken fahren möchte. Es gibt günstigere Scooter, die sich im Stadtbereich ähnlich gut schlagen. Wer jedoch auf maximale Bergtauglichkeit setzt, findet in dieser Preisklasse auch Konkurrenten, die mehr liefern.
Vergleich mit der Konkurrenz
In der E-Scooter-Welt gilt wie fast überall: Es gibt keine eierlegende Wollmilchsau. Der Trittbrett Fritz 2.0 war teils teurer, hat aber gezeigt, dass sein Motor- und Akkusystem für extreme Herausforderungen bestens gerüstet ist. Auch der EPF Pulse, der preislich ebenfalls im oberen Segment liegt, hat am Teufelsberg eine bessere Figur gemacht als ich es ursprünglich erwartet hätte.
Dafür ist der Segway ZT3 Pro D vielleicht im städtischen Raum ein Allrounder, der auf alltägliche Weise eine Menge Komfort und Leistung bietet. Hier kommt es eben darauf an, welche Ansprüche man als Nutzer hat. Wer nur gelegentlich mal über moderate Steigungen fährt, wird den ZT3 Pro D als zuverlässigen Begleiter schätzen. Wer jedoch Abenteuer und echte Offroad-Herausforderungen sucht – wie zum Beispiel am Teufelsberg – der sollte lieber zu einem Modell greifen, das in solchen Situationen genug Reserven hat.
Ausblick: Ninebot Max G3 und GT3D mit Spannung erwartet
Was mich besonders neugierig macht, sind die kommenden Scooter von Ninebot: der Max G3 mit 2000 Watt Peak und der GT3D mit 2400 Watt Peak. Theoretisch bewegen sich diese Angaben in ähnlichen Bereichen wie beim ZT3 Pro D. Doch wie wir gesehen haben, sagen Papierdaten noch lange nicht aus, wie sich ein Scooter wirklich am Berg verhält.
Ob der Max G3 mit seinen angegebenen 2000 Watt Peak in der Lage sein wird, den Teufelsberg zu bezwingen, ist für mich eine der spannendsten Fragen. Er hat etwas weniger Peak-Leistung als der ZT3 Pro D, könnte aber mit einer besseren Akkutechnik oder einem effizienteren Management punkten. Beim GT3D, der mit ebenfalls 2400 Watt Peak beworben wird, bleibt ebenfalls die Frage offen, ob und wie lange der Scooter diese Spitzenleistung tatsächlich abrufen kann, ohne zu überhitzen oder abzuschalten.
Egal, ob Max G3 oder GT3D: Sobald diese Modelle offiziell erhältlich sind, werde ich sie mir schnappen und auf denselben Trails testen, die auch dem ZT3 Pro D Schwierigkeiten bereitet haben. Denn am Ende des Tages zählt nicht nur die versprochene Leistung, sondern auch, wie das gesamte System – Akku, Motor, Controller, Kühlung und mechanische Komponenten – auf einer echten Bergstrecke zusammenarbeitet.
Meine Erfahrung als E-Mobilitäts-Influencer
Mittlerweile bin ich seit über einem Jahrzehnt in der E-Mobilitätsszene unterwegs. In diesem Zeitraum habe ich unzählige Scooter, E-Bikes, Hoverboards und andere spannende Fahrzeuge getestet. Meine Erfahrungen teile ich gerne mit meiner Community, sei es auf Messen, bei Herstellern, Importeuren oder Händlern. Wenn euch solche Tests und Eindrücke interessieren, dann kann ich euch nur ans Herz legen, meinen YouTube-Kanal Scooterhelden mit über 121.000 Followern zu abonnieren. Dort findet ihr regelmäßig neue Testvideos, Live-Berichte von Messen oder Herstellervorstellungen und spannende Gewinnspiele.
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Fazit: Der Teufelsberg trennt die Spreu vom Weizen
Der heutige Test des Segway ZT3 Pro D am Teufelsberg hat wieder einmal gezeigt, wie wichtig echte Praxistests sind. Auf dem Papier lesen sich Leistungsdaten oft eindrucksvoll, aber in der Realität kann schon eine kontinuierliche Steigung von 25 % ausreichen, um den einen oder anderen Scooter an die Belastungsgrenze zu bringen.
Während der EPF Pulse und der Trittbrett Fritz 2.0 in vorangegangenen Tests überraschend gut abgeschnitten haben – vor allem der Fritz, der alle Schwierigkeitsgrade bezwang –, musste sich der ZT3 Pro D bei Schwierigkeitsgrad 2 geschlagen geben. Das bedeutet nicht, dass der ZT3 Pro D für die meisten Nutzer unbrauchbar ist, ganz im Gegenteil: Wer ihn vorwiegend für die Stadt oder moderate Steigungen nutzt, wird mit Leistung, Komfort und Verarbeitung zufrieden sein. Dennoch zeigt sich hier, dass Konkurrenzmodelle teils zwar teurer, aber eben auch stärker sind, wenn es wirklich ans Eingemachte geht.
Ich persönlich bin jetzt natürlich sehr gespannt auf die nächsten Tests und kann es kaum erwarten, den Ninebot Max G3 und den GT3D in den Fingern zu halten. Dann wird sich zeigen, ob Segway-Ninebot mit diesen neuen Modellen die Bergfähigkeiten verbessert hat und ob wir vielleicht doch noch ein Allround-Talent finden, das sowohl alltagstauglich als auch extrem bergstark ist.
Bis dahin bleibt mir nur zu sagen: Wenn ihr in Berlin seid und euren Scooter auf die Probe stellen wollt, ist der Teufelsberg zwar herausfordernd, aber definitiv ein Erlebnis wert. Und wenn ihr weiterhin auf dem Laufenden bleiben wollt, dann schaut unbedingt auf meinem YouTube-Kanal und meinem Zweitkanal ScooterheldenLive vorbei. So verpasst ihr keine neuen Reviews, Live-Tests und Infos aus der E-Mobilitätswelt.