Meine Erfahrungen und warum die Servicekarte Sinn machen kann
Ich bin mittlerweile seit über zehn Jahren in der Elektromobilität unterwegs und teste regelmäßig E-Scooter, E-Bikes und diverse Sonderfahrzeuge. Dabei fällt mir immer wieder auf, dass viele Neubesitzer sich erst dann mit dem Thema Garantie, Gewährleistung und Wartung beschäftigen, wenn tatsächlich etwas kaputtgeht. Diese “Reparaturen nach Bedarf” können sich manchmal als teurer und nervenaufreibender entpuppen, als wenn man von vornherein ein Servicekonzept mit einkalkuliert hätte.
Ehrlich gesagt, hat sich IO Hawk in der Vergangenheit nicht immer nur Lob eingeheimst, wenn es um den Kundenservice ging. Beschwerden über Erreichbarkeit – ob telefonisch oder per Mail – waren durchaus ein Thema in der Community. Mit der IO Hawk Servicecard möchte das Unternehmen nun einen Rundum-Sorglos-Ansatz bieten, der den gesamten Serviceprozess abdecken soll – von der Inspektion über den Austausch von Verschleißteilen bis hin zur bequemen Abholung des Scooters bei euch zu Hause.
In diesem Beitrag möchte ich euch zunächst einen Überblick darüber geben, was überhaupt alles in die gesetzliche Gewährleistung fällt (und was nicht), wie die Servicecard diese Lücke füllt und welche Vorteile – aber auch welche Grenzen – sie für uns Scooterfans bereithält. Wie immer bleibe ich dabei sachlich, aber auch ein wenig kritisch, denn nichts ist perfekter als ein Härtetest in der echten Welt.
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Inhaltsverzeichnis
- 1 Was ist nicht durch die gesetzliche Gewährleistung abgedeckt?
- 2 Wie schließt die IO Hawk Servicecard diese Lücke?
- 3 Objektiver Blick: Vorteile und mögliche Schwachstellen
- 4 Vergleich mit dem Automobilbereich
- 5 Was ist bei Beschädigungen durch Eigenverschulden?
- 6 Laufzeit und Kündigung: Darauf müsst ihr achten
- 7 Persönliches Fazit: Für Vielnutzer äußerst sinnvoll
- 8 Infos, Links und weitere Tipps
- 9 Meine Community: Scooterhelden und ScooterheldenLive
- 10 Schlussgedanken
- 11
Was ist nicht durch die gesetzliche Gewährleistung abgedeckt?
Aus meiner langjährigen Erfahrung weiß ich: Viele von uns setzen voraus, dass jeglicher Schaden oder Verschleiß an ihrem E-Scooter unter Garantie oder Gewährleistung fällt. Dem ist aber meist nicht so. IO Hawk macht hier (wie auch andere Hersteller) klare Angaben darüber, was nicht automatisch durch die gesetzliche Gewährleistung abgedeckt ist. Das ist übrigens auch im Vergleich zu E-Autos, E-Mopeds oder Fahrrädern nichts Ungewöhnliches: Gewährleistung greift in der Regel nur bei eindeutigen Herstellungsfehlern oder Mängeln, die bereits zum Kaufzeitpunkt bestanden haben.
Hier einige Beispiele, was nicht in der gesetzlichen Gewährleistung enthalten ist:
- Geplatzte Reifen beim Scooter oder Rad, sofern selbstverursacht (etwa durch das Überfahren spitzer Gegenstände).
- Abnutzung und Schäden durch Unfall oder unsachgemäßen Gebrauch (z. B. Fahren abseits der Herstellerangaben).
- Geräuschentwicklungen, Vibrationen oder ähnliches, die die Fahreigenschaften des Fahrzeugs nicht wesentlich beeinträchtigen.
- Schäden, die durch längere Standzeiten, nicht genehmigte Umbauten (Teile von fremder Seite) oder eigene Reparaturversuche entstehen.
- Verschleißteile, die einem natürlichen Abnutzungsprozess unterliegen, wie Reifen, Schläuche, Bremsbeläge, Ketten, Ritzel, Bowdenzüge, Speichen, Beleuchtung etc.
Wer also annimmt, dass jeder Platten, jede abgenutzte Bremse oder jeder lockere Lenkergriff automatisch durch den Hersteller kostenlos ersetzt wird, wird in der Regel eines Besseren belehrt. Genau hier setzt die neue IO Hawk Servicecard an, denn sie deckt gezielt viele Verschleißteile ab, die andernfalls relativ schnell ins Geld gehen können.
Wie schließt die IO Hawk Servicecard diese Lücke?
In der Praxis bedeutet das: Während die gesetzliche Gewährleistung nur Herstellungsfehler und anfängliche Mängel abdecken muss, nimmt sich die IO Hawk Servicecard genau der typischen Verschleiß- und Wartungsfälle an. Wer schon einmal mehrere hundert Euro in die Reparatur seines Scooters stecken musste, weiß, dass sich so ein Rundum-Sorglos-Paket schnell lohnen kann – vor allem, wenn man den Scooter täglich nutzt.
Verschleißteile inklusive
IO Hawk verspricht, dass bei den Inspektionen alle Verschleißteile getauscht werden, die nicht mehr funktionsfähig sind oder sich in einem bedenklichen Zustand befinden. Dazu zählen konkret Bremsbeläge, Reifen, Schläuche, Schrauben, Lenkstangen und mehr. Gerade Bremsen und Reifen sind aus meiner Sicht wichtige Bauteile, die bei täglichem Gebrauch relativ schnell verschleißen.
Hol- und Bringservice
Ein weiterer Pluspunkt ist der Hol- und Bringservice. Wer sich schon einmal damit rumschlagen musste, einen E-Scooter in Originalgröße quer durchs Land oder per Versand zu verschicken, weiß, wie umständlich das sein kann. Bei der IO Hawk Servicecard kann man einen Abholtag vereinbaren, an dem eine beauftragte Spedition kommt. Man verpackt den Scooter in einem geeigneten Karton (den IO Hawk notfalls zur Verfügung stellt), und schon geht es los. Das Gleiche gilt für die Rücklieferung.
Komplette Wartung inklusive Software-Updates
Außerdem bietet IO Hawk beim Service an, den kompletten eScooter einmal auf Herz und Nieren zu prüfen: Software-Updates, Akkutests und -pflege, Überprüfung des Controllers, Nachziehen von Schrauben, Entlüften und Einstellen der Bremsen und vieles mehr. Das entspricht im Grunde dem, was man aus dem Automobilbereich kennt: Wenn dort eine Jahresinspektion ansteht, wird nicht nur Motoröl gewechselt, sondern auch geschaut, ob es Software-Updates für die Bordelektronik gibt oder ob die Bremsflüssigkeit getauscht werden muss.
Objektiver Blick: Vorteile und mögliche Schwachstellen
Ich versuche, so neutral wie möglich zu bleiben. Daher hier mein Pro-&-Contra-Blick auf die Servicecard.
Vorteile:
- Klare Kostenstruktur: Wer die Servicecard besitzt, muss sich um die üblichen Verschleißteile keine Gedanken mehr machen. Die Kosten für Reifen, Bremsbeläge etc. sind im Rahmen der Inspektion abgedeckt.
- Bequemer Service: Mit Hol- und Bringservice entfällt das lästige Einpacken und Verschicken auf eigene Faust, was vor allem für Menschen, die wenig Zeit oder kein passendes Fahrzeug haben, ein echter Segen ist.
- Komplettcheck und Software-Updates: Der Scooter wird regelmäßig von Profis durchgesehen und auf den neuesten Stand gebracht. Das minimiert die Ausfallwahrscheinlichkeit.
- Option auf Austausch größerer Bauteile: Je nach Service-Level (zum Beispiel Gold VIP) kann auch die Batterie oder der Motor ersetzt werden, wenn sie bestimmte Servicevoraussetzungen nicht mehr erfüllen.
Mögliche Schwachstellen:
- Laufende Kosten: Monatlich 29 Euro (oder mehr, je nach gewählter Stufe) sind natürlich eine Zusatzbelastung. Das lohnt sich vor allem für diejenigen, die ihren E-Scooter intensiv nutzen.
- Nicht alles ist abgedeckt: Schäden durch unsachgemäße Behandlung, Unfälle oder Wasserschäden fallen weiterhin nicht unter die Servicecard. Auch Diebstahl ist nicht automatisch versichert.
- Abhängigkeit vom Hersteller: Wenn man die Servicecard nutzt, ist man auf IO Hawk und dessen Servicepartner angewiesen. Wer sich lieber seine eigene Werkstatt oder einen anderen Reparaturdienst suchen möchte, profitiert weniger von diesem Angebot.
Vergleich mit dem Automobilbereich
Wartungsverträge und Servicekarten sind im Automobilbereich gang und gäbe. Viele Fahrer*innen schätzen es, wenn sie zum Beispiel beim Neuwagenkauf direkt einen Wartungsvertrag abschließen können, der alle Inspektionen und Verschleißteile abdeckt. Ähnlich verhält es sich nun bei IO Hawk.
Was ich im Automobilsektor immer beobachtet habe: Solche Servicepakete rechnen sich in der Regel, wenn das Fahrzeug viel und regelmäßig genutzt wird. Wer nur einmal im Monat kurze Strecken fährt, zahlt möglicherweise drauf. Genauso sehe ich es bei E-Scootern: Wer den Scooter täglich im Alltag nutzt und vielleicht auf dem Arbeitsweg 10–20 km damit fährt, beansprucht Verschleißteile intensiver als jemand, der den Scooter nur am Wochenende aus der Garage holt.
Was ist bei Beschädigungen durch Eigenverschulden?
Auch wenn die IO Hawk Servicecard sehr umfangreich ist, bleibt klar: Beschädigungen durch Eigenverschulden (zum Beispiel Stürze, unsachgemäße Pflege oder das Fahren auf unwegsamem Gelände entgegen den Herstellerangaben) sind nicht abgedeckt. Das gilt genauso bei E-Autos und anderen Fahrzeugen – wer das Fahrzeug zweckentfremdet oder fahrlässig handelt, trägt die Reparaturkosten selbst.
IO Hawk listet in seinen Bedingungen Fälle wie Wasser-, Hagel- oder Steinschlag-Schäden, Sturz-, Stoß- und Fallschäden, Diebstahl oder unsachgemäße Pflege ausdrücklich aus. Wenn man z. B. viel im Regen fährt und keinen passenden Wasserschutz hat, kann das zu Feuchtigkeits- oder Korrosionsproblemen führen, die nicht in die Servicecard fallen. Auch hier ist es also wichtig, den E-Scooter ordentlich zu pflegen und sich an die Vorgaben zu halten.
Laufzeit und Kündigung: Darauf müsst ihr achten
Die Servicecard läuft immer für 1 Jahr. Man kann sie entweder monatlich im Abo bezahlen oder zu einem vergünstigten Tarif einmalig für das ganze Jahr. Wenn man sie nicht zwei Monate vor Ablauf kündigt, verlängert sie sich automatisch um ein weiteres Jahr.
Besonders interessant ist das Sonderkündigungsrecht: Wenn man sein Gerät verkauft oder gar mit Kaufvertrag/Diebstahlanzeige nachweisen kann, dass der Scooter nicht mehr in Besitz ist (z. B. weil er gestohlen wurde), kann man die Servicecard außerordentlich kündigen.
Wer das Monatsabo wählt, erhält monatlich eine Rechnung, die man per Überweisung begleichen kann. IO Hawk will bald auch ein Lastschriftverfahren anbieten, was alles noch einmal bequemer machen dürfte.
Tipp: Wer sich unsicher ist, ob sich die Servicecard lohnt, könnte mal überlegen, wie häufig in der Vergangenheit Reparaturen angefallen sind – und welche Kosten dabei entstanden sind. IO Hawk wirbt damit, dass sich die Kosten schon ab zwei Service-Terminen innerhalb von zwei Jahren rechnen. Das kann ich durchaus nachvollziehen, wenn man etwa an zwei kaputte Reifen oder Bremsanlagenwechsel denkt.
Persönliches Fazit: Für Vielnutzer äußerst sinnvoll
Aus meiner Perspektive als intensiver E-Scooter-Fahrer kann ich sagen: Das Rundum-Sorglos-Paket von IO Hawk ist besonders dann verlockend, wenn man den Scooter oft und gerne nutzt – zum Beispiel für den täglichen Arbeitsweg oder größere Strecken. Gerade wenn man keine Lust hat, ständig nachzusehen, ob irgendetwas lockert oder abgenutzt ist, bietet diese Servicecard ein gutes Sicherheitsnetz.
Natürlich sollte man sich nicht blind darauf verlassen, dass alle erdenklichen Schäden übernommen werden. Wichtig ist, die Allgemeinen Geschäftsbedingungen genau zu lesen und vor allem die Hinweise zu Verschleißteilen und Eigenverschulden zu beachten. Letztlich kann die Servicecard aber dafür sorgen, dass man sich weniger Gedanken über mögliche Reparaturkosten machen muss und mehr Zeit zum Fahren hat.
Infos, Links und weitere Tipps
Ich bin überzeugt, dass die Servicecard ein spannendes Angebot ist – gerade jetzt, wo immer mehr Menschen den E-Scooter als echtes Alltagsfahrzeug entdecken. Wenn ihr euch für die IO Hawk Servicecard interessiert, findet ihr weitere Infos direkt im Online-Shop von IO Hawk oder in den offiziellen Ankündigungen.
Außerdem möchte ich euch noch einmal darauf hinweisen, dass es immer wieder News und Gutscheine gibt, die euch bei der Anschaffung eines neuen Scooters oder bei Services helfen können. Schaut gerne hier vorbei:
Meine Community: Scooterhelden und ScooterheldenLive
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Schlussgedanken
Abschließend lässt sich sagen, dass die IO Hawk Servicecard definitiv Potenzial hat, die Kundenzufriedenheit zu steigern – vorausgesetzt, IO Hawk verbessert kontinuierlich seine Serviceprozesse, Kommunikation und Erreichbarkeit. Das Konzept, eine Art “Wartungsvertrag” für E-Scooter anzubieten, liegt nahe und folgt dem Beispiel des Automobilsektors, wo solche Servicepakete längst gängige Praxis sind.
Denkt aber daran, dass trotz Rundum-Sorglos-Charakter nicht alles abgedeckt ist. Bei grober Fahrlässigkeit oder Unfällen greift die Servicecard nicht. Wer jedoch seinen Scooter hauptsächlich für den Alltag nutzt und auf Verschleiß, Wartung und Sicherheit Wert legt, könnte mit der Servicecard deutlich stressfreier unterwegs sein.
Ich bin gespannt, wie sich dieser Service langfristig in der Szene etabliert und ob wir in Zukunft ähnliche Konzepte auch bei anderen Herstellern sehen werden. Eure Meinungen sind wie immer willkommen – schreibt mir gerne, ob ihr schon Erfahrungen mit solchen Servicekarten habt oder ob ihr plant, euch eine zuzulegen.