Ich und der Soflow SO4 Pro GT: Mein erster Eindruck von der Fachmesse
Ich und der Soflow SO4 Pro GT: Mein erster Eindruck von der Fachmesse
Ich kann es kaum erwarten, euch von meinem neuesten Fundstück in der Welt der Elektromobilität zu erzählen: dem Soflow SO4 Pro GT! Als langjähriger Influencer im E-Scooter- und E-Bike-Segment mit mehr als zehn Jahren Erfahrung und Betreiber des erfolgreichen YouTube-Kanals Scooterhelden (über 123.000 Follower) sowie meines Outdoor-Livestream-Kanals ScooterheldenLive komme ich jährlich mit dutzenden neuen E-Scootern, E-Bikes und anderen Sonderfahrzeugen in Berührung. Doch der Soflow SO4 Pro GT hat mich schon durch seine reinen Daten überrascht – und das, obwohl ich ihn bisher noch gar nicht gefahren bin. Auf einer Fachmesse habe ich ihn zum ersten Mal in natura gesehen und in einem kurzen Video vorgestellt.
Warum bin ich so gespannt auf dieses Modell? Zum einen verspricht der stärkste Getriebemotor aus dem Hause Soflow eine außergewöhnliche Performance mit satten 70 Nm Drehmoment. Zum anderen liegt der voraussichtliche Verkaufsstart im April 2025 zu einem angesetzten Preis von 1.299 €. In diesem Blogbeitrag möchte ich euch meine ersten Eindrücke, sämtliche bekannte technische Daten sowie eine objektive und kritische Einschätzung zum Soflow SO4 Pro GT liefern. Denn: Auch wenn ich ihn selbst noch nicht auf der Straße testen konnte, lohnt sich ein genauer Blick auf dieses E-Scooter-Highlight schon jetzt.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Technische Details im Überblick
- 2 Design und erste Eindrücke von der Fachmesse
- 3 Warum ein Getriebemotor?
- 4 Kritischer Blick: Potenzielle Herausforderungen
- 5 Für wen eignet sich der Soflow SO4 Pro GT?
- 6 Meine Arbeit als Influencer und Tester
- 7 Preis und Konkurrenz
- 8 Verkaufsstart im April 2025
- 9 Persönliches Fazit: Lohnt sich das Warten?
Technische Details im Überblick
Bevor ich euch meine persönliche Meinung und meine Erfahrungen von der Messe schildere, schauen wir uns die technischen Eckdaten an. Diese stammen direkt aus den Hersteller- bzw. Messeinformationen.
Motor und Akku
- Motor (nominell): 500 W
- Maximale Motorleistung: 1.600 W (Gear Motor)
- Max. Drehmoment: 70 Nm
- Steigfähigkeit: 33%
- Akku: 48 V, 18 Ah (864 Wh), Lithium-Batterie
- Wechselbarer Akku: Ja
- Ladezeit: ca. 6 Stunden
- Max. Reichweite: 70–100 km (Herstellerangabe)
- Max. Geschwindigkeit: 22 km/h (inkl. gesetzlicher Toleranz)
Gerade der Hinweis mit den 22 km/h inklusive Toleranz ist für Deutschland interessant, denn dort sind E-Scooter üblicherweise nur für maximal 20 km/h zugelassen. In vielen anderen Ländern kann man hingegen bis zu 25 km/h fahren. Hier wird man sehen müssen, welche Straßenzulassung der Hersteller letztlich anstrebt und wie diese 22 km/h inklusive Toleranz offiziell eingeordnet werden. Im Alltag ist das Geschwindigkeitsplus aber marginal, sodass es vermutlich mehr um eine gesetzeskonforme Auslegung geht.
Die Daten sprechen allerdings eine klare Sprache: Eine Kombination aus starkem Getriebemotor und relativ groß dimensioniertem Akku kann für längere Fahrten und anspruchsvollere Strecken perfekt sein. Durch das hohe Drehmoment (70 Nm) dürfte der Scooter auch an Steigungen von bis zu 20 Grad (bzw. 35 %) seine Leistung halten können. Als E-Scooter-Pendler in einer hügeligen Region wäre das ein großer Vorteil.
Abmessungen und Gewicht
- Maße (aufgeklappt): 117 cm Länge, 56,8 cm Breite, 126 cm Höhe
- Maße (zusammengeklappt): 117 cm Länge, 56,8 cm Breite, 56 cm Höhe
- Gewicht: 25 kg
- Max. Zuladung: 150 kg
Mit 25 kg ist der SO4 Pro GT definitiv kein Leichtgewicht. Das mag für kurze Strecken im öffentlichen Nahverkehr (Bus, Bahn) oder beim Treppensteigen herausfordernd sein. Auf der anderen Seite zeugt das Gewicht meist von einer robusten Bauweise und einem größeren Akku. Wer Wert auf Power, Reichweite und Stabilität legt, wird diesen Kompromiss vermutlich gerne eingehen.
Fahrwerk und Komfort
- Räder: 10-Zoll-Tubeless-Reifen (10 x 2,5) mit Reflektoren
- Federung: Doppelfederung vorn und hinten (Dual Spring Suspension)
- Bremsen: Scheibenbremsen vorne und hinten
Für mich als Tester und Viel-Fahrer ist eine gute Federung ein massives Plus. Zusammen mit den 10-Zoll-Reifen sollte das Fahrverhalten auch auf unebenen Wegen oder Kopfsteinpflaster angenehm sein. Tubeless-Reifen haben sich in den letzten Jahren immer mehr durchgesetzt, da sie weniger anfällig für Platten sind. Die Kombination aus vorderem und hinterem Dämpfersystem ist bei vielen Premium-Scootern mittlerweile ein Muss, gerade wenn man den Komfort auf längeren Strecken schätzt.
Weitere Features
- App-Anbindung: Ja (inkl. OTA-Updates und „Find My“-Integration für Apple/Samsung)
- NFC-Tag (Lock/Unlock): Ja
- Wasserschutz: IPX65 (Schutz gegen Strahlwasser)
- Beleuchtung: Frontlicht (60 LUX), Rücklicht, integrierte Blinker (vorne + hinten)
- Preis: 1.299 € (UVP)
- Verkaufsstart: April 2025
Gerade die Sicherheitsfunktionen wie Blinker und ein solider Wasserschutz (IPX65) sind hervorzuheben. Ein E-Scooter mit Blinkern ist im Straßenverkehr sicherer, da andere Verkehrsteilnehmer deutlicher sehen, wohin man abbiegen möchte. Zudem ist ein hoher Wasserschutz ein klares Plus in regnerischen Regionen oder beim Reinigen des Scooters.
Die Integration von OTA-Updates (Over-the-Air) und „Find My“-Funktionen zeigt, dass Soflow den Trend zur Digitalisierung konsequent weiterführt. So kann man den Scooter nicht nur über das Smartphone finden, sondern auch neue Firmware-Aktualisierungen einspielen, ohne in die Werkstatt zu müssen. Das NFC-Tag zum Sperren/Entsperren ist ein weiteres Gimmick, das man sonst vor allem aus dem High-End-Segment oder von Smartphones kennt.
Design und erste Eindrücke von der Fachmesse
Als ich den Soflow SO4 Pro GT das erste Mal auf der Fachmesse zu Gesicht bekam, fiel mir sofort sein massiver, aber dennoch moderner Auftritt ins Auge. Der Rahmen wirkt stabil und durchdacht. Die dunkle Farbgebung (Jetblack, RAL 9005) verleiht dem Scooter einen edlen Look. Das Cockpit scheint klar strukturiert zu sein, mit einem Display, das die wichtigsten Informationen (Geschwindigkeit, Akkustand etc.) anzeigt.
Bemerkenswert ist der große Freiraum im Bereich des Vorderrads, wo man gut erkennt, dass es sich um einen Getriebemotor handelt. Anders als bei den meisten Nabenmotor-Scootern, bei denen die Antriebseinheit im Rad integriert ist, hat der Gear Motor hier wahrscheinlich eine eigene Bauform mit entsprechender Übersetzung. Optisch gefällt mir das recht gut, es wirkt hochwertig und durchdacht.
Auf der Messe konnte ich den Scooter zwar nicht fahren, doch allein beim Schieben und Anheben merkt man, dass es sich um ein sehr solide gebautes Gerät handelt. Mit seinen 25 kg ist er kein Fliegengewicht. Ich erwarte mir dadurch jedoch eine stabile Straßenlage – insbesondere bei höheren Geschwindigkeiten und auf längeren Strecken kann sich ein gewisses Mehrgewicht positiv auf die Fahrstabilität auswirken.
Warum ein Getriebemotor?
Getriebemotoren sind in E-Scootern noch eher selten anzutreffen, da die meisten Hersteller auf bürstenlose Nabenmotoren setzen, die direkt im Rad verbaut werden. Ein Getriebemotor bietet allerdings einige Vorteile:
- Höheres Drehmoment: Durch die Übersetzung entsteht mehr Kraft am Rad.
- Verbesserte Kletterfähigkeit: Steigungen lassen sich effizienter bewältigen.
- Geringere Überhitzung: Bei hohen Lasten kann die Wärmeabfuhr effektiver sein.
Nachteilig ist, dass Getriebemotoren mechanisch komplexer sind, was zu einem höheren Verschleiß und potenziell auch zu etwas mehr Geräuschentwicklung führen kann. Wie sich das konkret beim Soflow SO4 Pro GT verhält, kann ich erst nach einem realen Praxistest sagen. Theoretisch dürfte das hohe Drehmoment von 70 Nm jedoch für spürbar bessere Beschleunigung und souveräne Bergfahrten sorgen.
Kritischer Blick: Potenzielle Herausforderungen
Trotz der vielen positiven Punkte gibt es natürlich auch Aspekte, über die man sich Gedanken machen sollte:
-
Gewicht von 25 kg
Für Menschen, die ihren Scooter oft in den dritten Stock ohne Aufzug tragen müssen oder regelmäßig öffentliche Verkehrsmittel nutzen, kann das schnell zur Belastungsprobe werden. Ein E-Scooter-Kauf sollte sich immer auch an der eigenen Alltagssituation orientieren. -
22 km/h inklusive Toleranz
In vielen Ländern ist 25 km/h die erlaubte Höchstgeschwindigkeit für E-Scooter, in Deutschland hingegen liegt das Limit bei 20 km/h. Der Hersteller gibt an, dass der SO4 Pro GT inkl. Toleranz 22 km/h erreichen soll. Letztlich wird es darauf ankommen, wie die offizielle Zulassung ausschaut und wie die Toleranz im Alltag (z.B. GPS-Messung vs. Tacho) gehandhabt wird. Ein spürbar höheres Tempo als 20 km/h erwarte ich nicht, aber natürlich fühlt sich jeder km/h zusätzlich beim Fahren etwas „spritziger“ an. -
Getriebe-Wartung und eventuelle Geräuschentwicklung
Getriebemotoren können lauter sein als Nabenmotoren, was den Fahrkomfort beeinflussen könnte. Zugleich erfordern sie eventuell mehr Pflege. Wie sich das in der Praxis auswirkt, kann man erst über längere Zeit beurteilen. -
Realistische Reichweite
Auch wenn der Hersteller 70–100 km angibt: Diese Zahl hängt stark vom Körpergewicht, dem Streckenprofil, der Außentemperatur und der eigenen Fahrweise ab. Oft liegen die realen Werte etwas niedriger. Ich bin aber überzeugt, dass man mit einem 18-Ah-Akku auch in der Praxis ausreichend Reserven für längere Touren oder mehrere Tage Pendeln haben wird.
Für wen eignet sich der Soflow SO4 Pro GT?
- Pendler mit mittleren bis langen Distanzen: Dank großem Akku und guter Motorleistung ideal, um nicht jeden Tag laden zu müssen.
- Fahrer in hügeligen Regionen: Die 70 Nm und der Getriebemotor helfen bei Steigungen.
- Langstrecken-Fans: Wer gerne auch mal 20–30 km am Stück fährt, dürfte mit dem Komfortpaket (Dual-Federung, 10-Zoll-Reifen) zufrieden sein.
- Technikliebhaber: NFC-Lock, OTA-Updates und Find-My-Funktionen sind moderne Features, die man bei vielen Konkurrenzprodukten noch nicht in der Form findet.
Meine Arbeit als Influencer und Tester
Ich beschäftige mich seit über einem Jahrzehnt mit E-Mobilität – angefangen von einfachen E-Bikes und E-Scootern bis hin zu innovativen Sonderfahrzeugen. Auf meinem Hauptkanal „Scooterhelden“ (aktuell über 123.000 Abonnenten) stelle ich regelmäßig Reviews, Unboxings und Tutorials online. Wenn ihr Lust habt, mich auch auf Outdoor-Abenteuern zu begleiten, schaut bei „ScooterheldenLive“ vorbei, meinem Kanal für Livestreams und spontane Eindrücke.
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So könnt ihr beim Kauf des einen oder anderen E-Scooters ordentlich sparen oder euch zusätzliche Extras sichern.
Preis und Konkurrenz
1.299 € sind natürlich kein kleiner Betrag für einen E-Scooter. Allerdings bewegen sich Premium-Modelle mit hochwertigen Komponenten, großen Akkus und fortschrittlicher Technik häufig in dieser Preisklasse. Der Soflow SO4 Pro GT tritt damit in Konkurrenz zu anderen High-End-Scootern, die teils ähnliche, teils etwas andere Schwerpunkte setzen (größere Akkus, etwas höhere Endgeschwindigkeiten oder andere Komfortfeatures).
Ob er diesen Preis wert ist, wird sich im Praxistest zeigen müssen. Wenn der Getriebemotor hält, was er verspricht, und die verbaute Technik (Blinker, NFC-Lock, OTA etc.) stabil funktioniert, halte ich 1.299 € für durchaus gerechtfertigt. Für etwas weniger Geld bekommt man häufig weniger Ausstattung, weniger Leistung oder weniger Akkukapazität.
Verkaufsstart im April 2025
Die Wartezeit bis zum April 2025 ist noch lang genug, um alle möglichen Fragen zu klären und dem Hersteller Raum für Optimierungen zu geben. Ich werde versuchen, vor dem offiziellen Release ein Exemplar zu ergattern, um es ausgiebig zu testen. Denn eines steht fest: Die Welt der E-Scooter entwickelt sich rasant weiter, und bis 2025 kann in puncto Technologie noch einiges passieren.
Sobald es soweit ist und ich den Soflow SO4 Pro GT selbst in der Praxis fahren kann, werde ich natürlich auf meinem Kanal sowie hier im Blog ausführlich berichten. Denn papierene Daten und Messe-Eindrücke sind eine Sache – erst in realen Situationen zeigt sich, was ein E-Scooter wirklich draufhat.
Persönliches Fazit: Lohnt sich das Warten?
Der Soflow SO4 Pro GT präsentiert sich auf dem Papier als echter Power-Scooter. Die Mischung aus 70 Nm Drehmoment, einem anständigen Akku (864 Wh) und umfangreichen Sicherheits- und Komfortfeatures (NFC, Blinker, IPX65, Dual-Federung) klingt sehr vielversprechend. Dazu gesellt sich die Ansage, dass der Scooter inklusive Toleranz bis zu 22 km/h fährt, was besonders für den deutschen Markt interessant ist.
Natürlich gibt es auch Wermutstropfen wie das recht hohe Gewicht von 25 kg. Doch E-Scooter-Käufer, die Wert auf Leistungsstärke legen, nehmen dieses Gewicht oft in Kauf, um von einer soliden, langlebigen Bauweise zu profitieren. Auch könnte die Geräuschentwicklung durch den Getriebemotor für manche Nutzer ungewohnt sein.
Alles in allem bin ich sehr gespannt auf den Praxistest. Wer jetzt schon weiß, dass er einen kräftigen, gut ausgestatteten Scooter sucht, sollte sich den SO4 Pro GT vormerken. Für echte Sicherheit beim Kauf empfehle ich – wie immer – Tests und Erfahrungsberichte abzuwarten. Selbstverständlich werde ich euch auf meinem Kanal und in meinen Blogartikeln auf dem Laufenden halten.