Mein Unboxing-Erlebnis mit dem CMACEWHEEL F700
Mein Unboxing-Erlebnis mit dem CMACEWHEEL F700
Ich hatte kürzlich die Gelegenheit, das neue CMACEWHEEL F700 E-Bike auszupacken und zu testen. Da ich mich seit über zehn Jahren mit Elektromobilität beschäftige und jedes Jahr dutzende E-Scooter, E-Bikes und andere Sonderfahrzeuge ausprobiere, ist meine Neugier auf neue Modelle natürlich immer groß. Ich betreibe den YouTube-Kanal Scooterhelden mit mehr als 123.000 Abonnenten sowie den Kanal ScooterheldenLive für Outdoor-Livestreams und bin stets auf der Suche nach spannenden Produkten und Erfahrungen, die ich mit meiner Community teilen kann. Nachdem ich bereits verschiedene E-Bikes und Gravel-Bikes unter die Lupe genommen habe, war ich ganz besonders gespannt auf das F700 von CMACEWHEEL.
Die Verpackung war stabil und sicher verschlossen. Beim Öffnen stieß ich als Erstes auf den recht ordentlichen Schutz der einzelnen Bauteile: Das Fahrrad selbst war mit verschiedenen Schaumstoffpolstern gesichert, um Kratzer und Transportschäden zu vermeiden. Wichtig für mich ist immer, dass das Produkt unbeschadet bei mir ankommt und das war in diesem Fall definitiv gegeben. Die Schweißnähte des Rahmens wurden sauber abgeschliffen, was dem Bike ein durchaus hochwertiges Erscheinungsbild verleiht.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Zwei Versionen: Abnehmbarer oder fest verbauter Akku
- 2 Erster Eindruck und Verarbeitung
- 3 Was fehlt im Lieferumfang?
- 4 Erster Fahrtest: Wie schlägt sich das F700 auf der Straße?
- 5 Motorleistung und Geschwindigkeit
- 6 Wechselakku oder fester Akku? Das ist hier die Frage
- 7 Verarbeitung, Optik und Alltagstauglichkeit
- 8 Bremssystem und Fahrgefühl
- 9 Ein Bike für den Alltag – mit kleinen Kompromissen
- 10 Verfügbarkeit und Kaufhinweise
- 11 Zubehör und mögliche Upgrades
- 12 Mein Fazit
Zwei Versionen: Abnehmbarer oder fest verbauter Akku
Das CMACEWHEEL F700 kommt in zwei Ausführungen:
- F700-2 mit herausnehmbarer Batterie für 1199 €
- F700-1 mit fest verbautem Akku für 1099 €
Ich persönlich finde die 100 € Aufpreis für die Version mit wechselbarem Akku gut investiert, denn gerade im Alltag möchte ich flexibel sein. Ist beispielsweise mein Stellplatz weiter von der Steckdose entfernt, kann ich den Akku bequem entnehmen und in der Wohnung laden. Für viele Nutzer ist das ein echtes Plus an Komfort und kann auf lange Sicht den Wert des Bikes erhöhen, wenn mal ein Akkutausch ansteht.
Erster Eindruck und Verarbeitung
Der Rahmen macht einen soliden Eindruck. Besonders positiv fällt mir auf, dass die Schweißnähte fein abgeschliffen wurden. Das verleiht dem Bike eine sehr „cleane“ Optik. Oft sehen wir in dieser Preisklasse unsaubere oder klobige Schweißnähte, doch CMACEWHEEL hat hier anscheinend Wert auf Ästhetik gelegt.
Die technischen Daten versprechen ebenfalls einiges:
- 250 W Nennleistung (Spitzenleistung 450 W)
- 42 Nm Drehmoment
- 700 × 38C Reifen
- Drehmomentsensor
- Hydraulische Scheibenbremsen
- Reichweite 60–80 km im Unterstützungsmodus
- Shimano 8-Gang-Schaltung
Gerade der Drehmomentsensor ist für mich ein Highlight. Er sorgt für ein sehr natürliches Fahrgefühl, weil der Motor die Unterstützung präzise auf die eigene Tretkraft abstimmt. Das ist ein Feature, das man sonst eher in höheren Preisklassen antrifft.
Was fehlt im Lieferumfang?
Zwar überzeugt das F700 in vielen Aspekten, aber einige Details sind in der Tat verbesserungswürdig. So fehlt ein Rücklicht im Lieferumfang. Für den deutschen Straßenverkehr ist ein richtiges Rücklicht ein Muss; hier sollte man also selbst nachrüsten. Darüber hinaus gab es keine deutschsprachige Bedienungsanleitung. Da ich seit Jahren in der Elektromobilitäts-Szene unterwegs bin, hat mich das weniger gestört. Für Neueinsteiger wäre es jedoch wünschenswert, eine ausführliche deutsche Anleitung zu erhalten.
Ein weiterer Kritikpunkt ist die relativ geringe Zuladung von 100 kg. Wer zum Beispiel Körpergewicht plus Gepäckträger-Beladung addiert und schnell über 100 kg kommt, sollte dies unbedingt vor dem Kauf bedenken. Natürlich hat jedes E-Bike eine gewisse Gewichtsbeschränkung, doch 100 kg als Obergrenze ist meiner Meinung nach etwas knapp bemessen.
Erster Fahrtest: Wie schlägt sich das F700 auf der Straße?
Sobald das Bike ausgepackt, aufgeladen und eingestellt war, ging es auf den ersten Test im Stadtverkehr. Und was soll ich sagen? Das Bike hat mich positiv überrascht. Durch die 700 × 38C Reifen rollt man angenehm leicht über Asphalt, auch Schotterstrecken meistert das F700 recht komfortabel. Die Trittunterstützung setzt dank Drehmomentsensor sehr gleichmäßig ein, sodass man nie das Gefühl hat, ruckartig angeschoben zu werden. Das ist gerade für längere Strecken ein echter Vorteil. Man pedalierte quasi ohne Anstrengung, aber dennoch fühlt sich das Ganze deutlich natürlicher an als bei manchen günstigeren Heckmotor-Bikes, wo der Motor oft erst verzögert greift und dann abrupt anschiebt.
Motorleistung und Geschwindigkeit
Mit 25 km/h Höchstgeschwindigkeit (unterstützt) bewegt sich das Bike selbstverständlich konform zur Pedelec-Regelung in Deutschland. Der Motor hat genügend Kraft, um moderate Steigungen mühelos zu bewältigen. Als ich im Stadtverkehr anfuhr, spürte ich sofort den sauberen Schub, ohne dass die Unterstützung zu stark wirkt. Für die meisten Alltagssituationen ist die Motorleistung mehr als ausreichend. Wer allerdings in sehr bergigen Regionen unterwegs ist und mit 100 kg Gesamtgewicht an die Grenzen kommt, wird vielleicht auf starke Steigungen etwas langsamer unterwegs sein.
Wechselakku oder fester Akku? Das ist hier die Frage
Wie bereits erwähnt, halte ich die Variante mit entnehmbarem Akku (F700-2) für die bessere Wahl. Gerade bei widrigen Bedingungen, z. B. wenn man das Bike mal draußen parken muss, hat man dann die Möglichkeit, den Akku zu entnehmen und an einem sicheren Ort zu lagern. Zudem kann man in Zukunft leichter den Akku tauschen oder sogar einen Ersatz-Akku anschaffen, um unterwegs noch flexibler zu sein. Wer allerdings immer in der Garage oder einem Keller mit Steckdose parkt, mag vielleicht mit dem fest verbauten Akku zufrieden sein und 100 € sparen.
Optisch muss sich das F700 keineswegs verstecken. Das silbrig glänzende Modell (F700-2) wirkt modern und schlicht zugleich. Auch die dunkelgraue Variante des F700-1 hat einen sportlich-unauffälligen Look. Die Kabel sind größtenteils im Rahmen verlegt, was das Ganze ordentlich und aufgeräumt wirken lässt. Der mitgelieferte Gepäckträger erlaubt es, kleinere Taschen zu befestigen, was für den täglichen Weg zur Arbeit oder zum Einkaufen sehr praktisch ist. Wer eine große Tour plant, sollte jedoch prüfen, ob das Eigengewicht plus Gepäck unter der 100 kg-Grenze bleibt.
Bremssystem und Fahrgefühl
Auf meinen bisherigen Fahrten konnte ich mich von der Qualität der hydraulischen Scheibenbremsen überzeugen. Sie packen kräftig zu und verzögern das Bike zuverlässig. Gerade im Stadtverkehr ist das unerlässlich. Da es sich um hochwertige Scheibenbremsen handelt, muss man sich auch keine Sorgen wegen Bremskraftverlustes bei Nässe machen.
Das Fahrgefühl ist recht agil, was an den schmaleren Gravel-Reifen liegt. Sie eignen sich gut für Stadtfahrten und leichte Feldwege. Für ein reines Mountainbike-Terrain ist das F700 allerdings nicht konzipiert. Durch die Dämpfung in der Sattelstütze werden leichte Vibrationen etwas abgefangen, sodass man auch auf Kopfsteinpflaster oder leicht holprigen Wegen keine großen Komforteinbußen hat.
Ein Bike für den Alltag – mit kleinen Kompromissen
In Sachen Preis-Leistungs-Verhältnis macht das CMACEWHEEL F700 einen sehr guten Eindruck. Mit 1099 € (fest verbauter Akku) bzw. 1199 € (herausnehmbarer Akku) bekommt man ein E-Bike, das auf Anhieb nicht billig wirkt und solide verarbeitet ist. Die Ausstattung kann sich sehen lassen:
- Drehmomentsensor
- Hydraulische Scheibenbremsen
- Shimano 8-Gang-Schaltung
- Starker Motor mit 42 Nm Drehmoment
- 700 × 38C Reifen für vielseitiges Gelände
Weniger erfreulich ist das fehlende Rücklicht (bzw. die fehlende komplette StVZO-Ausstattung) und das Fehlen einer deutschen Bedienungsanleitung. Hier sollte CMACEWHEEL in Zukunft nachbessern, damit das Bike in Deutschland noch attraktiver wird. Auch das zulässige Gesamtgewicht von 100 kg könnte für manche Nutzer zum Problem werden.
Verfügbarkeit und Kaufhinweise
Laut Angaben von Buybestgear, dem exklusiven Verkäufer des F700-2 (entnehmbare Batterie) in Europa, den USA und Großbritannien, gibt es derzeit zwei Lieferoptionen. Die Version F700-2 ist auf Lager und wird innerhalb von 3 Werktagen aus dem EU-Lager verschickt. Die Version F700-1 hingegen ist nur vorbestellbar und wird zwischen dem 25.03. und 01.04. ausgeliefert.
Wer das Bike kaufen möchte, sollte sich also überlegen, welche Akku-Variante für ihn persönlich in Frage kommt. Außerdem sollte man beachten, dass es zumindest laut Herstellerseite andere Plattformen gibt, die dieses Modell zu verkaufen behaupten, die aber nicht offiziell lizenziert sind. Hier gilt Vorsicht – nur bei Buybestgear erhält man laut dem Hersteller das echte F700-2.
Zubehör und mögliche Upgrades
Bei der Bestellung über die Website werden zusätzlich Zubehörartikel wie Helme, Fahrradschlösser und wasserfeste Gepäckträgertaschen angeboten. Besonders nützlich finde ich die Idee, eine solche Tasche direkt zum Bike hinzuzufügen, um gleich komplett ausgestattet zu sein. Bei der Sicherheit sollte man ebenfalls keine Kompromisse eingehen: Ein guter Helm und ein solides Schloss sind für mich Pflicht.
Wer Wert auf Sichtbarkeit legt, sollte direkt noch ein ordentliches Rücklicht mitbestellen. Da das F700 lediglich mit einem Rückstrahler ausgeliefert wird, empfiehlt sich ein akkubetriebenes oder dynamobetriebenes Rücklicht für den Straßenverkehr.
Mein Fazit
Insgesamt gefällt mir das CMACEWHEEL F700 sehr gut. Für den Preis bietet es überraschend viel: Der hochwertige Rahmen mit abgeschliffenen Schweißnähten, der drehmomentstarke Motor, der Drehmomentsensor und die hydraulischen Scheibenbremsen sind überzeugende Argumente. Vor allem Anfänger im Bereich E-Bike oder Gelegenheitsfahrer, die ein zuverlässiges Bike für den Stadtverkehr und leichte Touren suchen, werden hier fündig.
Mit seinen 1199 € für die Version mit entnehmbarem Akku ist es zwar kein absolutes Billigangebot, doch im Vergleich zu vielen anderen Markenbikes in ähnlicher Ausstattung bewegt sich das F700 in einem attraktiven Preisbereich. Für mich persönlich lohnt sich der kleine Aufpreis gegenüber der fest verbauten Akkuvariante.
Natürlich bleibt ein kleiner Makel: die fehlende deutsche Bedienungsanleitung, das fehlende Rücklicht und die relativ knappe Zuladung von maximal 100 kg. Wer diese Punkte aber im Vorfeld kennt und entsprechend abwägen kann, wird meiner Meinung nach viel Freude mit dem F700 haben.
Als Influencer für Elektromobilität auf den Kanälen Scooterhelden und ScooterheldenLive plane ich übrigens, in den nächsten Wochen noch ein paar ausgiebige Touren zu machen und das Bike auf Herz und Nieren zu prüfen. Solltet ihr dazu Fragen haben, lasst es mich gerne wissen. Bleibt gespannt auf meine nächsten Videos und Livestreams!
Wenn ihr übrigens immer up to date bleiben möchtet, schaut regelmäßig in unsere NEWS & GUTSCHEINE rein. Dort findet ihr häufig Rabattaktionen und Infos über aktuelle Trends und Produktveröffentlichungen.
Für mich ist das CMACEWHEEL F700 eine gute Empfehlung für alle, die ein stylisches, leichtes E-Bike mit ausreichend Motorpower, cleanem Design und solider Reichweite suchen – und die sich an den genannten Nachteilen nicht stören. Ich freue mich schon auf weitere Touren und darauf, meinen Alltag damit zu bestreiten.