NIU RQi-Test in Dortmund auf der längsten Indoor-Kartbahn der Welt
NIU RQi-Test in Dortmund auf der längsten Indoor-Kartbahn der Welt
Ich hatte vor Kurzem die einmalige Gelegenheit, den brandneuen NIU RQi auf Herz und Nieren zu testen – und das ausgerechnet auf der längsten Indoor-Kartbahn der Welt in Dortmund. Als Influencer für Elektromobilität mit über 10 Jahren Erfahrung und Betreiber der YouTube-Kanäle Scooterhelden (Hauptkanal mit über 123.000 Followern) und ScooterheldenLive für Outdoor-Livestreams bin ich ständig auf der Suche nach spannenden Innovationen, um die Community auf dem Laufenden zu halten. In diesem Blogbeitrag möchte ich euch meine Eindrücke schildern, warum ich den NIU RQi als einen Meilenstein im Bereich der E-Motorräder empfinde und wie er sich im direkten Vergleich zu Verbrennern schlägt. Dabei versuche ich, sowohl objektiv als auch kritisch zu bleiben und einen umfassenden Blick auf Technik, Fahrgefühl und Zukunftspotenzial zu werfen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Warum auf der längsten Indoor-Kartbahn der Welt?
- 2 Erste Eindrücke: Design und Technik
- 3 Elektrisch vs. Verbrenner: Eine kritische Gegenüberstellung
- 4 Leistung und Fahreigenschaften auf der Kartbahn
- 5 Sicherheit an erster Stelle
- 6 Batterie und Reichweite: UL-zertifizierte Lithium-Ionen-Power
- 7 Smart Features und Konnektivität
- 8 E-Szene im Wandel: Realität oder Hype?
- 9 Persönliches Fazit: Eine spannende Zukunft für E-Motorräder
- 10 Nächste Schritte: E-Mobilität gemeinsam voranbringen
Warum auf der längsten Indoor-Kartbahn der Welt?
Vielleicht fragt ihr euch, warum wir uns ausgerechnet eine Indoor-Kartbahn in Dortmund ausgesucht haben. Ganz einfach: Diese Kartbahn, die als die längste der Welt gilt, bietet optimale Bedingungen für einen ersten, intensiven Fahrtest. Sie ist wetterunabhängig, hat gute Grip-Verhältnisse und genügend Kurven, um Fahrverhalten und Beschleunigung wirklich auf die Probe zu stellen. Gerade bei einem E-Motorrad wie dem NIU RQi, dessen Drehmoment sofort anliegt, ist eine präzise Streckenführung und maximale Sicherheit gefragt. Hier konnte ich – ohne störenden Verkehr und äußere Einflüsse – mich voll und ganz auf das Fahrzeug konzentrieren und jede Kurve, jeden Bremspunkt und jede Beschleunigungssituation so richtig auskosten.
Erste Eindrücke: Design und Technik
Der erste Blick auf den NIU RQi lässt einen direkt vermuten, dass es sich um ein durchdachtes Premium-E-Fahrzeug handelt. Das Design ist modern, kantig und auf eine minimalistische, aber dennoch futuristische Art ansprechend. Man merkt, dass NIU hier Wert darauf gelegt hat, Form und Funktion zu vereinen. Die markanten Linien des Tanks (beziehungsweise Akkubereichs), der schlanke Mittelteil und das kantige Heck verleihen dem Bike eine sportliche Note.
Technisch setzt der NIU RQi auf einen Mittelmotor mit einer Maximalleistung von 7.500 W und erreicht laut Hersteller eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 110 km/h. Mit einem Drehmoment von 450 Nm (am Hinterrad) kommt man von 0 auf 50 km/h in nur 2,9 Sekunden. Zu den Highlights gehört außerdem das Dual-Channel-ABS in Kombination mit einem Brembo-Bremssystem und einem Antischlupf-Traktionskontrollsystem (TCS). Dadurch liegt die Sicherheit besonders hoch, was bei einem derartigen Leistungspotenzial absolut notwendig ist.
Elektrisch vs. Verbrenner: Eine kritische Gegenüberstellung
Immer wieder werde ich gefragt, ob ein E-Motorrad überhaupt mit einem klassischen Verbrenner konkurrieren kann. Geht uns nicht das “Knattern” verloren? Werden wir nicht ständig an die Ladesäule gefesselt? Ist die Reichweite nicht viel zu gering?
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Leistung: Moderne E-Motorräder stehen in puncto Beschleunigung klassischen Motorrädern in nichts nach. Der NIU RQi bestätigt das eindrucksvoll: 0 auf 50 km/h in unter 3 Sekunden fühlt sich einfach rasend schnell an. Klar, das bekannte Motorengeräusch entfällt, aber dafür bekommt man eine nahezu geräuschlose Beschleunigung geboten, die in meinen Augen einen ganz besonderen Reiz hat.
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Reichweite: Mit 95 bis 105 km Reichweite (je nach Fahrweise und Modus) ist der NIU RQi vor allem im urbanen und peri-urbanen Raum voll einsatzfähig. Für längere Touren müsste man allerdings planen, wo man die zwei herausnehmbaren Batterien mit jeweils 72V und 36Ah laden kann. Wer jedoch hauptsächlich in der Stadt oder auf kürzeren Landstraßen-Abschnitten unterwegs ist, wird mit diesem Aktionsradius gut zurechtkommen.
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Umweltbilanz: Gerade im urbanen Raum bringt das elektrische Fahren klare Vorteile. Keine direkten Emissionen vor Ort, weniger Lärmbelästigung und ein sehr hoher Wirkungsgrad. Ob man letztlich komplett CO₂-neutral unterwegs ist, hängt natürlich von der Herkunft des Stroms ab. Dennoch halte ich es für einen Schritt in die richtige Richtung, um die Städte leiser und sauberer zu machen.
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Kosten und Wartung: Was viele überrascht: Ein E-Motorrad hat weniger bewegliche Teile und dadurch fällt der Wartungsaufwand in der Regel geringer aus als bei Verbrennern. Keine Ölwechsel, weniger Bremsverschleiß dank Rekuperation (soweit vorhanden, hier in erster Linie durch Motorbremse), geringere Betriebskosten pro Kilometer. Der Anschaffungspreis (ab 7.499,- EUR beim NIU RQi) ist durchaus wettbewerbsfähig, wenn man die Innovation, die Technik und die entfallenden laufenden Kosten einberechnet.
Leistung und Fahreigenschaften auf der Kartbahn
Natürlich wollte ich herausfinden, wie sich der NIU RQi in der Praxis anfühlt. Auf der Kartbahn in Dortmund ging es dementsprechend rund: enge Kurven, kurze Geraden – genau das richtige Terrain, um Handling, Bremsleistung und Ansprechverhalten zu testen.
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Beschleunigung: Im “Sport-Modus” steht die maximale Leistung sofort bereit. Schalte ich dann noch den “Ultra Boost”-Modus hinzu, wird die Beschleunigung gerade in den ersten Metern beachtlich. Das direkte Ansprechen des Elektromotors hat etwas Suchtförderndes; man spürt die Kraft sofort.
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Kurvenverhalten: Der Mittelmotor und das ausgewogene Gewichtsmanagement des NIU RQi machen sich deutlich bemerkbar. Das Bike liegt gut in den Kurven und lässt sich präzise steuern. Das tiefe Sitzgefühl in Kombination mit dem soliden Fahrwerk gibt einem viel Vertrauen.
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Bremsen: Dank der verbauten Brembo-Sättel, dem Dual-Channel-ABS und dem TCS bleibt das Hinterrad auch bei heftigen Bremsmanövern stabil. In schnellen Kurven ist das ein echtes Plus an Sicherheit. Man merkt deutlich, dass NIU ein High-End-Bremssystem wollte – und genau das spürt man in jeder Kurve und bei jeder Verzögerung.
Sicherheit an erster Stelle
Der NIU RQi strotzt nur so vor Sicherheitstechnologien. TCS (Traktionskontrolle) verhindert ein Durchdrehen des Hinterrads auf rutschigem Untergrund und das Dual-Channel-ABS sorgt bei Notbremsungen für stabile Fahreigenschaften. Besonders positiv finde ich, dass NIU hier auch auf namhafte Hersteller setzt, beispielsweise Brembo für die Bremssättel und Pirelli für die Reifen. Das zeigt, dass man auf hochwertige Komponenten setzt, um den Ansprüchen an ein leistungsstarkes E-Motorrad gerecht zu werden.
Auch die Frage, wie stabil sich das Motorrad in kritischen Situationen verhält, wurde auf der Kartbahn indirekt beantwortet. Obwohl die Beschleunigungszonen hier naturgemäß nicht extrem lang sind, kann man doch schnell von Kurve zu Kurve jagen und Brems- bzw. Ausweichmanöver üben. Ich fühlte mich dabei zu jeder Zeit sehr sicher.
Batterie und Reichweite: UL-zertifizierte Lithium-Ionen-Power
Ein wichtiger Punkt bei E-Fahrzeugen ist immer die Batterie. Der NIU RQi setzt auf zwei herausnehmbare Lithium-Ionen-Akkus mit einer Nennspannung von 72V und einer Kapazität von 36Ah pro Batterie. Die Batterien sind UL-zertifiziert und verfügen über ein komplexes Batterie-Management-System (BMS), das gleich mehrere Sensoren für Temperatur, Spannung, Stromstärke und Isolierung integriert. Der Hersteller betont, dass hier bis zu 56 potenzielle Fehlerquellen überwacht werden, damit es zu keinem unvorhergesehenen Zwischenfall kommt.
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Ladezeit: Vollständig entleerte Akkus lassen sich in ca. 4 Stunden (jeweils einzeln) bzw. in etwa 7 Stunden (beide gleichzeitig) aufladen. Wenn ihr in einer Gegend wohnt, in der Lademöglichkeiten beschränkt sind, sollte man das natürlich einplanen. Dennoch bietet die abnehmbare Lösung einen echten Vorteil: Einfach in die Wohnung oder ins Büro mitnehmen und laden.
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Reichweite: Die 95–105 km Reichweite sind für die meisten urbanen Pendelstrecken mehr als ausreichend. Wer also zur Arbeit fährt oder ein paar Erledigungen in der Stadt machen will, kommt gut durch den Tag. Für Touren am Wochenende ist eine gute Planung notwendig, aber mit zwei Akkus und einer potenziell kurzen Ladepause lässt sich auch das stemmen.
Smart Features und Konnektivität
Der NIU RQi ist jedoch nicht nur ein Motorrad, sondern durch seine Cloud LTE V45 Technologie und das CAN-BUS-Netzwerk ein “rollendes Smart Device”. Man kann das Bike per App überwachen, z. B. den Ladestand der Akkus überprüfen, die Fahrtstrecken tracken oder Updates durchführen. Ein echt cooles Feature ist auch das schlüssellose Sperren und Entsperren per Bluetooth. Sobald ich mich vom Motorrad entferne, wird es automatisch verriegelt. Nähere ich mich, entriegelt es wieder. Dazu kommen NFC-Funktion und Smart Lock: Ein kurzer Tipp und schon ist das Bike startklar.
Gerade die Verknüpfung von digitaler und analoger Welt fasziniert mich als Tech-Fan. Das Gefühl, nicht nur ein Motorrad, sondern eine vernetzte Mobilitätslösung zu fahren, gibt einem das Gefühl, wirklich in der Zukunft angekommen zu sein. Software-Updates “over the air” (OTA) tun ihr Übriges, um das System kontinuierlich aktuell zu halten und eventuelle Bugs zu beheben.
E-Szene im Wandel: Realität oder Hype?
Immer wieder höre ich Stimmen, die behaupten, dass E-Mobilität im Zweiradsegment nur ein kurzer Trend sei. Doch mein Test auf der Dortmunder Indoor-Kartbahn hat mir erneut gezeigt: Die E-Szene wächst weiter und etabliert sich mehr und mehr. Hersteller wie NIU bringen nicht nur “irgendwelche” Elektromopeds auf den Markt, sondern mittlerweile auch ernstzunehmende E-Motorräder, die in puncto Fahrleistung und Qualität definitiv überzeugen können.
Natürlich ist noch nicht alles perfekt: Ladesäulen in ländlichen Regionen sind dünn gesät, die Reichweiten sind mitunter geringer als bei Verbrenner-Maschinen, die Laufzeiten der Akkus werden erst die nächsten Jahre wirklich im Alltag beweisen müssen, und auch der Sound eines dröhnenden Verbrenners lässt sich nicht einfach ersetzen. Doch in meinen Augen sind das alles Herausforderungen, an denen die gesamte Branche arbeitet – sei es durch den Ausbau des Ladenetzes, neue Batterietechnologien oder den Einsatz von synthetischen “Soundmodulen”, die das Fahrgefühl auf Wunsch akustisch untermalen.
Persönliches Fazit: Eine spannende Zukunft für E-Motorräder
Nachdem ich den NIU RQi nun ausgiebig in einer wirklich außergewöhnlichen Location testen durfte, bin ich mehr denn je davon überzeugt, dass E-Mobilität auf zwei Rädern ihre Daseinsberechtigung hat und sich weiter durchsetzen wird. Das Fahrgefühl ist dynamisch, der Sound futuristisch, die Beschleunigung brachial und gleichzeitig überzeugt die Maschine durch Alltagstauglichkeit und Sicherheitsfeatures.
Gerade für urbane Fahrten und kurze bis mittellange Strecken hat das Konzept E-Motorrad unschlagbare Vorteile: So gut wie keine Emissionen vor Ort, geringere Betriebskosten, weniger Verschleißteile und jede Menge Hightech-Funktionen, die Verbrenner in dieser Form nicht anbieten können. Wer auf der Suche nach einer modernen Mobilitätslösung ist und sich von der Reichweitenbeschränkung nicht abschrecken lässt, findet im NIU RQi ein tolles Fahrzeug.
Nächste Schritte: E-Mobilität gemeinsam voranbringen
Wenn ihr jetzt neugierig geworden seid und euch überlegt, ob ein E-Motorrad eure Mobilitätszukunft bereichern könnte, kann ich nur empfehlen: Probiert es selbst aus! Besucht einen Händler, macht eine Probefahrt und schaut, ob das Fahrgefühl zu euch passt. Gerade beim NIU RQi lohnt es sich, die Batterien, das Laden und die verschiedenen Fahrmodi einmal hautnah zu erleben.
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