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Egret gibt mächtig Gas! Florian Walberg engangiert sich für eine EU-Zulassung seiner Escooter

 

 

 

 

 

 

Egret gibt mächtig Gas! Florian Walberg engangiert sich für eine EU-Zulassung seiner Escooter

 

Flotter Roller, behäbige Bürokraten

Der Hamburger Unternehmer Florian Walberg will durchsetzen, dass faltbare Elektroroller im Straßenverkehr zugelassen werden. Dafür nimmt er es selbst mit Brüssel auf. VON 

Hamburg, Elektromobilität, Motorrad, Elektromobilität, Brüssel, Bürokratie, Honda, TÜV

„Ich will eine neue Fahrzeugklasse schaffen.“ Unternehmer Florian Walberg auf einem seiner Elektroroller  |  © gromatzki.com

Wenn Florian Walberg an seine erste Reise nach Brüssel zurückdenkt, muss er lachen: "Ich hatte keine Ahnung, wie förmlich es da zugeht", sagt er. Er fuhr mit Cap, Kapuzenpulli und Sakko in den Hauptsitz der Europäischen Union. Er fand sich wieder inmitten von Anzugträgern. Doch da hatte er längst beschlossen, sein Ding durchzuziehen.

Drei Jahre ist das jetzt her. Auch in seiner Firma Walberg Urban Electrics in der Hamburger Speicherstadt empfängt der 41-Jährige leger gekleidet. Ein weitläufiger Raum im zweiten Stock eines ehemaligen Lagerhauses. Acht Mitarbeiter haben hier neben Walberg ihren Platz. Dazwischen: Sofas, Produktions- und Logistikpläne aus Legosteinen und eine offene Küche.

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Auf den ersten Blick fällt es schwer, sich Walberg inmitten von Brüsseler Bürokraten vorzustellen. Dabei geht auf ihn eine Initiative zurück, die den Titel "Arbeitsgruppe TC354 WG4" trägt. Seit 2012 reist er mindestens vier Mal im Jahr nach Belgien, um mit Kollegen und Konkurrenten tagelang in Detailarbeit zu versinken.

Gemeinsam wollen sie einen EU-weit geltenden technischen Standard für eine neue Fahrzeugklasse entwickeln: das Personal Light Electric Vehicle, kurz Plev.Ein kleiner faltbarer Elektroroller. Akkubetrieben soll er bis zu einer Geschwindigkeit von 25 Stundenkilometern zugelassen werden. Er soll dazu dienen, kurze Strecken schnell zurückzulegen. Man sieht ihn bereits in vielen Yacht- und Wirtschaftshäfen, in großen Lagerhallen, auf Messen oder Flughäfen.

 

Wo das Plev allerdings bisher nur selten anzutreffen ist: auf der Straße. Es hat dafür in Europa keine Zulassung. Versicherungen wissen nicht, in welche Fahrzeugklasse sie es einordnen sollen. Das will Florian Walberg ändern. Er will das Plev zum Must-have für moderne Großstädter machen. Zum hippen Accessoire, das auch noch praktisch ist. Seine Roller seien die ideale Alternative zum Fahrrad, sagt er. Man sei schneller unterwegs als zu Fuß, die Akkus könnten an jeder Steckdose aufgeladen werden, sie seien umweltfreundlich und kinderleicht zu bedienen.

Seit 2011 tüftelt Walberg an seinem Elektroroller. Sein Unternehmen ist schnell gewachsen. Mit dem Modell Egret One, komplett in schwarz, türkisfarbene Feder am Vorderrad, ist es heute nach eigenen Angaben europaweit Marktführer. Preis: um die 1.300 Euro. Rund 5.000 dieser Ausführungen verkauft Walberg Urban Electrics im Jahr.

FLORIAN WALBERG
Florian Walberg

41 Jahre alt, früher Sänger, Moderator und Labelbetreiber, heute Chef einer Firma für faltbare Elektro-Roller.

Dass Walberg einmal zum Vorkämpfer einer neuen Fahrzeugklasse werden würde, war nicht abzusehen. Er hat es sich selbst nicht vorstellen können. Sein Leben verlief zunächst in eine andere Richtung: In den Neunzigern wurde er berühmt als einer der Sänger der Band Bed & Breakfast. Eine Weile moderierte er Bravo-TV. Er versuchte sich an einem Musiklabel und als Verleger. Über diese Zeit aber spricht er heute nicht mehr öffentlich. Lieber erzählt er, wie er zum Elektroroller kam.

2002 sei das gewesen. Freunde hätten ihm damals einen aus China importierten Roller geschenkt. An die erste Fahrt erinnert er sich noch genau. "Meine Freundin fuhr damals eine 750er Kawasaki – schwarz, laut, böse. Und ich stand daneben auf meinem Roller", erinnert er sich und grinst dabei. Er scheint in dieser Situation etwas erkannt zu haben, was ihn seither an das kleine Gefährt bindet: das Unprätentiöse, Unaufgeregte und der hohe praktische Nutzen.

Als die erste Reparaturen anfielen, begann Florian Walberg an seinem Elektroroller herumzuschrauben. Es dauerte nicht lange, bis er jede Schraube und jeden Draht kannte. Er kam in Kontakt mit dem Importeur und kurze Zeit später betreute er dessen Produktion in China. Walberg entwickelte dort jedoch schnell Ideen, wie das Gefährt noch effizienter funktionieren und noch besser aussehen würde – und ging zurück nach Hamburg, um sich hier selbstständig zu machen.

Er hätte es sich nun einfach machen können. Er hätte seinen Roller so modulieren können, dass er in die straßenrechtlich bereits anerkannten E-Mopeds aufgenommen worden wäre. Aber das hätte ihm nicht entsprochen. Er denkt gerne groß und sagte von Anfang an: "Ich will eine neue Fahrzeugklasse schaffen." Also fragte er sich durch. Der TÜV verwies ihn nach Brüssel. Unzählige Telefonate und Reisen später landete er dort schließlich beim richtigen Komitee. Er tauchte ein in Standardisierungsprozesse und Bürokratensprache von EU-Richtlinienbeauftragten. Und er suchte sich Verbündete. Arbeitsgruppe TC354 WG4 ist schon fast fertig Wahlberg wurde schnell fündig. Der französische Branchenriese Decathlon, die japanischen Unternehmen Honda und Toyota, und Segway, einer der Pioniere der Elektromobilität auf zwei Rädern, – sie alle wollen ebenfalls Plevs auf die Straßen bringen. Und sie alle schicken seither Mitarbeiter zu den Treffen der Arbeitsgruppe TC354 WG4. Nach drei Jahren ist der technische Standard für die neue Fahrzeugklasse nun fast festgelegt. Zusammen mit Richtlinienbeauftragten bringen die beteiligten Unternehmer ihre Arbeit gerade in die richtige Form. Im September kommen sie nochmals für letzte Korrekturen zusammen. "Dann wird das Ganze hoffentlich vom technischen Komitee abgesegnet, veröffentlicht und an die EU-Mitgliedsstaaten zur Kommentierung geschickt", sagt Walberg. Das allerdings kann weitere drei Monate dauern. Wenn alle Kommentare eingefügt sind, entscheiden die EU-Länder über die jeweiligen Regulierungen für Plevs im Straßenverkehr. Dann geht es um ganz konkrete Fragen: Besteht Helmpflicht? Gibt es eine Geschwindigkeitsbegrenzung? Dürfen Plevs Fahrradwege benutzen? 2016 sollen Antworten gefunden sein. "Mein Netzwerk ist nicht so schnell zu toppen" Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur jedenfalls hat sich schon mit Plevs beschäftigt. Gemeinsam mit der Bundesanstalt für Straßenwesen hat es eine Studie zur neuen Fahrzeugklasse erstellt. Auch sein Egret-Roller werde darin vorgestellt, erzählt Wahlberg. Er wirkt stolz dabei. Auch die Automobilindustrie schenkt Elektrorollern immer mehr Aufmerksamkeit. Die Branchenriesen stehen in den Startlöchern: Peugeot und Lexus haben bereits Studien veröffentlicht; gerade erst kündigte VW an, im nächsten Jahr einen faltbaren Elektroroller auf den Markt zu bringen. "Natürlich bin ich kurz zusammengezuckt, als ich das hörte", sagt Walberg. "Ich müsste als Unternehmer schon sehr stumpf sein, wenn es mich kalt ließe, dass ich bald einen Giganten. neben mir am Markt habe." Aber er habe Vorteile gegenüber dem großen Konkurrenten: "In über zehn Jahren haben wir ein Netzwerk aufgebaut, das nicht so schnell zu toppen ist. Auch nicht von den Großen.

 

" COPYRIGHT: ZEIT ONLINE ADRESSE: http://www.zeit.de/hamburg/politik-wirtschaft/2015-08/faltbare-elektro-roller-markteinfuehrunghamburg-buerokratie-huerden

 

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