IOHawk Phoenix im Test: Hält der Hype um diesen E-Scooter wirklich stand?
Es war ein klarer, frischer Vormittag in Berlin, als wir uns auf dem Tempelhofer Feld einfanden – dem ikonischen Ort, der früher als Flughafen diente und heute eine riesige Spielwiese für urbane Abenteurer ist. Die Sonne stand noch tief am Himmel und tauchte das weite, offene Gelände in ein goldenes Licht. Inmitten dieser Szene wartete Felix, ein langjähriges Mitglied unserer Community, mit einem breiten Grinsen auf uns. Neben ihm stand der brandneue IOHawk Phoenix, dessen mattschwarze Lackierung mit goldenen Akzenten im Sonnenlicht glänzte. “Ich hoffe, ihr seid bereit für ein echtes Erlebnis,” sagte Felix, als er den Scooter auf den Asphalt stellte.
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Inhaltsverzeichnis
- 1 Der erste Eindruck: Kraft trifft auf Design
- 2 Technische Daten des IOHawk Phoenix
- 3 Pro: Was den IOHawk Phoenix auszeichnet
- 4 Kontra: Schwächen des IOHawk Phoenix
- 5 Vergleich mit anderen Modellen: Trittbrett Fritz 2.0, Vmax VX4 GT und Epowerfun Pulse
- 6 Fazit: Der IOHawk Phoenix – Ein starker Auftritt mit kleinen Schwächen
Der erste Eindruck: Kraft trifft auf Design
Schon auf den ersten Blick war klar, dass der IOHawk Phoenix kein gewöhnlicher E-Scooter ist. Die schwarze Lackierung, veredelt durch goldene Akzente an den Felgen und dem Lenker, verlieh dem Scooter eine edle und zugleich sportliche Ausstrahlung. Die robusten 10-Zoll-Luftreifen und der breite Lenker unterstrichen die stabile Bauweise des Scooters. Felix erläuterte uns stolz die Features des Phoenix, während er den Scooter startklar machte.
“Die Leistung ist beeindruckend, aber wartet, bis ihr die Federung in Aktion erlebt,” sagte Felix, während er den Scooter aktivierte. Der leise Surren der beiden 500-Watt-Motoren versprach eine kraftvolle Fahrt.
Technische Daten des IOHawk Phoenix
Spezifikation | IOHawk Phoenix |
---|---|
Motorleistung | 2 x 500 Watt (2000W Peak) |
Akkukapazität | 48V 15Ah (wechselbar) |
Reichweite | Bis zu 60 km |
Höchstgeschwindigkeit | 22 km/h |
Federung | Twist-Drehfederung (einstellbar) |
Bremsen | Hydraulische Scheibenbremsen |
Reifen | 10-Zoll-Luftreifen |
Gewicht | 25 kg |
Ladezeit | 5-7 Stunden (mit zwei Ladeports) |
Pro: Was den IOHawk Phoenix auszeichnet
Leistung und Beschleunigung: Mit seinen zwei kraftvollen 500-Watt-Motoren, die gemeinsam eine Spitzenleistung von 2000 Watt erreichen, bietet der Phoenix eine beeindruckende Beschleunigung. Innerhalb von Sekunden erreicht er die Höchstgeschwindigkeit von 22 km/h. Auf dem weiten, offenen Tempelhofer Feld konnten wir die Power des Phoenix voll ausschöpfen und waren von der dynamischen Fahrweise begeistert.
Innovative Federung: Die Twist-Drehfederung des Phoenix ist einzigartig und ermöglichte uns eine komfortable Fahrt, selbst über unebene Stellen auf dem Feld. Die Möglichkeit, die Federung an individuelle Bedürfnisse anzupassen, machte das Fahren besonders angenehm und sicher.
Dual-Ladeports: Die Ladezeit des Akkus konnte durch die zwei Ladeports erheblich verkürzt werden. Innerhalb von 5 bis 7 Stunden war der Akku vollständig geladen und der Phoenix wieder einsatzbereit. Dies ist ein klarer Vorteil für Vielfahrer, die den Scooter häufig nutzen.
Stabilität und Sicherheit: Mit seinen großen 10-Zoll-Luftreifen und den hydraulischen Scheibenbremsen bietet der Phoenix ein hohes Maß an Stabilität und Sicherheit. Besonders bei abrupten Bremsmanövern auf der teils unebenen Oberfläche des Tempelhofer Felds zeigten die Bremsen ihre Zuverlässigkeit.
Kontra: Schwächen des IOHawk Phoenix
Schwach beleuchtetes Display: Ein Manko, das uns während der Testfahrt auffiel, war das etwas schwach beleuchtete Display. Bei direkter Sonneneinstrahlung am späten Vormittag war es schwierig, die Geschwindigkeit und den Batteriestand klar abzulesen. Ein helleres Display wäre hier definitiv von Vorteil.
Knarrender Lenker: Auf holprigem Untergrund bemerkten wir, dass der Lenker gelegentlich knarrte. Felix erklärte uns, dass dies an den Verschraubungen liegt, die notwendig sind, um die Lenkergriffe abzuklappen. Dies könnte auf Dauer störend sein und sollte regelmäßig gewartet werden.
Schmaler Seitenständer: Der Seitenständer des Phoenix ist vergleichsweise schmal und hatte auf unebenem Boden Schwierigkeiten, den Scooter stabil zu halten. Besonders in urbanen Umgebungen, wo der Scooter häufig abgestellt wird, könnte dies ein Problem darstellen.
Empfindliche Rekuperation: Die Rekuperation in Kombination mit den hydraulischen Bremsen erwies sich als sehr empfindlich. Leichtes Bremsen führte oft zu einem stärkeren Abbremsen als erwartet, was in bestimmten Situationen unangenehm sein kann.
Verletzungsgefahr durch Bremsleitung: Ein potenzielles Risiko stellt die Platzierung der hinteren Bremsleitung dar. Beim Ein- und Ausklappen des Seitenständers könnte diese beschädigt werden, was zu Sicherheitsproblemen führen könnte.
Elektronische Akkuentriegelung: Die Möglichkeit, den Akku elektronisch zu entriegeln, bietet zwar Komfort, wirft jedoch Fragen hinsichtlich der Sicherheit auf. Ein versehentliches Entriegeln während der Fahrt könnte schwerwiegende Folgen haben.
Vergleich mit anderen Modellen: Trittbrett Fritz 2.0, Vmax VX4 GT und Epowerfun Pulse
Um den IOHawk Phoenix besser einordnen zu können, lohnt sich ein Vergleich mit anderen gängigen Modellen auf dem Markt.
Trittbrett Fritz 2.0: Der Fritz 2.0 bietet eine ähnliche Reichweite wie der Phoenix, ist jedoch leichter und handlicher. Seine Federung ist nicht ganz so ausgefeilt, dafür punktet er mit einem helleren Display und einem stabileren Seitenständer.
Vmax VX4 GT: Der Vmax VX4 GT setzt auf eine höhere Endgeschwindigkeit und bietet eine noch sportlichere Fahrweise. Allerdings ist seine Federung weniger komfortabel, was ihn auf unebenem Terrain weniger geeignet macht.
Epowerfun Pulse: Der Pulse ist ein echter Preis-Leistungs-Hit und bietet eine solide Ausstattung zu einem attraktiven Preis. In puncto Leistung und Federung kann er jedoch nicht ganz mit dem Phoenix mithalten.
Fazit: Der IOHawk Phoenix – Ein starker Auftritt mit kleinen Schwächen
Der IOHawk Phoenix überzeugt durch seine starke Motorleistung, die innovative Federung und seine stabile Bauweise. Besonders auf freiem Gelände, wie dem Tempelhofer Feld, konnte der Scooter seine Stärken ausspielen. Kleine Schwächen, wie das schwach beleuchtete Display und der knarrende Lenker, trüben das Gesamtbild etwas, beeinträchtigen jedoch nicht die insgesamt positive Erfahrung. Im Vergleich zu anderen Modellen zeigt sich der Phoenix als leistungsfähiger Allrounder, der sowohl für den urbanen Alltag als auch für ausgedehnte Fahrten geeignet ist.