EVERCROSS EK30 Elektrofahrrad: Ein stylisches E-Bike mit Schwächen im Service und Gewicht

Das EVERCROSS EK30 Elektrofahrrad sieht auf den ersten Blick aus wie der Traum jedes Retro-Liebhabers: ein stylisches Design, das Erinnerungen an klassische Motorräder weckt, gepaart mit moderner Technik, die scheinbar alles bietet, was man sich von einem E-Bike wünschen könnte. Doch bevor du dich von den glänzenden Verkaufsversprechen blenden lässt, sollten wir mal genauer hinsehen. Spoiler: Nicht alles, was glänzt, ist auch wirklich Gold – oder in diesem Fall, nicht alles, was stilvoll aussieht, fährt sich auch gut.

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Design und Technik: Auf dem Papier beeindruckend – aber in der Praxis?

Das EVERCROSS EK30 wird als das ultimative Fat Tire Electric Bike im Retro-Motorrad-Stil beworben. Mit einer 48V/15AH Batterie und einem 250W bürstenlosen Motor verspricht es eine Reichweite von bis zu 60 km und eine Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h. Hört sich doch gut an, oder? Doch es gibt ein Problem, das man in den Hochglanzbroschüren nicht so laut herausschreit: Das Teil ist schwer. Und damit meine ich nicht nur ein bisschen schwer, sondern wirklich schwer – mit über 30 kg bewegt sich dieses E-Bike mehr in Richtung eines kleinen Mopeds als eines Fahrrads.

Gewicht: Dein neuer Fitnessplan?

Das hohe Gewicht des EVERCROSS EK30 könnte deinen neuen Fitnessplan unfreiwillig ergänzen, denn jeder, der dieses Rad einmal in den dritten Stock schleppen musste, weiß: Da kommen die Schweißperlen von ganz alleine. Klar, das Gewicht kommt nicht von ungefähr – die robusten Fat Tires und die doppelte Stoßdämpfung sorgen für eine angenehme Fahrt auf den unterschiedlichsten Untergründen, seien es Stadtstraßen, Waldwege oder sogar Sand und Schnee. Aber mal ehrlich, wie oft fährst du wirklich durch Schnee oder über den Strand? In den meisten Fällen wirst du das Bike durch die Stadt schieben oder in der Wohnung parken müssen, und dann wird dieses Gewicht schnell zum Problem.

Wer braucht schon Kundenservice? Du, wahrscheinlich!

Du bist also ein glücklicher Besitzer des EVERCROSS EK30 und möchtest eine Runde drehen, doch plötzlich funktioniert das Display nicht mehr, oder das Bike lädt nicht richtig. Kein Problem, schließlich gibt es ja den Kundenservice, richtig? Falsch. Nutzer berichten immer wieder von Problemen bei der Erreichbarkeit des Herstellers. Lange Wartezeiten auf E-Mails, fehlende Antworten und eine schleppende Lieferung von Ersatzteilen sind keine Einzelfälle. Und das, obwohl das Unternehmen doch so vollmundig verspricht, dass „das Team aus professionellen, enthusiastischen und kommunikativen Leuten besteht.“

Na klar, jeder kann mal einen schlechten Tag haben, aber wenn man als Kunde wochenlang auf eine Antwort warten muss, dann hat das weniger mit einem schlechten Tag und mehr mit schlechtem Service zu tun. Wenn du also zu den geduldigen Menschen gehörst, die gerne auf eine Lösung warten und sich nicht von einem kaputten Bike stressen lassen, dann nur zu. Wenn nicht, dann solltest du dir gut überlegen, ob du dieses Abenteuer wirklich eingehen möchtest.

Was bekommt man für sein Geld? Ein Preis-Leistungs-Check

Mit einem Verkaufspreis von 1.099,99 € nach Abzug des großzügigen 200-Euro-Coupons scheint das EVERCROSS EK30 ein echtes Schnäppchen zu sein. Doch wie sieht es wirklich aus, wenn man Preis und Leistung ins Verhältnis setzt? Schauen wir uns das mal genauer an.

Für diesen Preis bekommst du ein E-Bike mit einer soliden Batterie, die je nach Fahrweise bis zu 60 km Reichweite bieten soll. Aber Achtung: Diese Reichweite erreichst du nur unter optimalen Bedingungen – wenig Gewicht, flache Strecke, moderate Geschwindigkeit. Wenn du bergauf fährst oder schwerer beladen bist, schrumpft die Reichweite deutlich. Der 250W-Motor ist für den Stadtverkehr ausreichend, aber wehe, du willst mal eine steile Strecke hinauffahren. Da wirst du schnell feststellen, dass 250W eben doch nicht die Welt sind.

Die Fat Tires und die doppelte Stoßdämpfung sind echte Pluspunkte, keine Frage. Doch sie tragen auch zum bereits erwähnten hohen Gewicht bei. Und hier stellt sich die Frage: Ist der Komfort diese Gewichtszunahme wirklich wert? Für den täglichen Einsatz in der Stadt könnte ein leichteres Modell praktischer sein, auch wenn es ein bisschen weniger Federung bietet.

Vergleich: Wo steht das EVERCROSS EK30 im Markt?

Verglichen mit anderen E-Bikes in der gleichen Preisklasse, wie zum Beispiel dem RadPower RadMission, das bei ähnlicher Ausstattung rund 10 kg weniger auf die Waage bringt, wird deutlich, dass das EVERCROSS EK30 nicht die leichteste Wahl ist. Das RadMission ist ebenfalls gut ausgestattet, bietet aber eine bessere Balance zwischen Gewicht und Leistung, was es für den Alltag in der Stadt tauglicher macht.

Natürlich hängt die Entscheidung davon ab, was du von einem E-Bike erwartest. Willst du wirklich ein Bike, das du überall hin mitnehmen kannst, oder suchst du eher etwas, das cool aussieht und gut auf Fotos wirkt? Wenn es dir hauptsächlich ums Design geht und du bereit bist, das Gewicht und den mäßigen Service in Kauf zu nehmen, könnte das EVERCROSS EK30 trotzdem eine Überlegung wert sein. Wenn du jedoch ein funktionales, leichtes und zuverlässiges E-Bike suchst, dann solltest du vielleicht weiter suchen – oder zumindest ein zweites Mal darüber nachdenken, bevor du auf den „Kaufen“-Button klickst. Falls du dennoch neugierig bist, findest du das Bike hier.

Pro und Kontra: Noch einmal im Überblick

Pro:

  • Retro-Design: Das Bike sieht wirklich cool aus und hebt sich von den meisten anderen E-Bikes auf dem Markt ab.
  • Fat Tires und Stoßdämpfung: Die Fahrqualität ist auf unebenem Gelände wirklich gut, was es für Abenteuerlustige interessant macht.
  • Vielseitigkeit: Mit drei Fahrmodi und einem 7-Gang-Shimano-System bietet das Bike eine gewisse Flexibilität.

Kontra:

  • Schweres Gewicht: Über 30 kg sind kein Pappenstiel. Das Bike ist unhandlich und schwer zu transportieren.
  • Mangelhafter Kundenservice: Die Kommunikation mit dem Hersteller kann eine echte Geduldsprobe sein.
  • Ersatzteilversorgung: Nutzer berichten von langen Wartezeiten bei der Lieferung von Ersatzteilen, was besonders ärgerlich ist, wenn das Fahrrad nicht einsatzbereit ist.
  • Durchschnittlicher Motor: Der 250W-Motor ist im Flachland ausreichend, könnte aber bei steilen Anstiegen an seine Grenzen stoßen.

Fazit: Mehr Schein als Sein?

Das EVERCROSS EK30 ist zweifellos ein Blickfang. Das Retro-Design und die solide technische Ausstattung machen es zu einer interessanten Wahl für alle, die auf der Suche nach einem stylischen E-Bike sind. Doch bei genauerem Hinsehen zeigt sich, dass nicht alles so glänzend ist, wie es scheint. Das hohe Gewicht und der unzuverlässige Kundenservice sind ernstzunehmende Nachteile, die das Fahrerlebnis trüben können.

Bevor du dich also von der coolen Optik blenden lässt, solltest du genau überlegen, ob dieses Bike wirklich das Richtige für dich ist. Wenn du bereit bist, die Nachteile in Kauf zu nehmen und das Risiko einzugehen, könntest du hier ein Bike finden, das perfekt zu deinem Stil passt. Aber wenn du auf der Suche nach einem alltagstauglichen, leicht zu handhabenden und zuverlässigen E-Bike bist, dann solltest du vielleicht noch einmal einen Blick auf die Konkurrenz werfen. Wer das EVERCROSS EK30 trotzdem ausprobieren möchte, kann es hier kaufen.

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