Mein erster Eindruck vom Engwe MapFour N1 Air und N1 Air ST
Als ich zum ersten Mal vom Engwe MapFour N1 Air (und der ST-Variante) hörte, war ich ehrlich gesagt überrascht: Ein Carbon-E-Bike für nur 1.399€? Klingt zunächst nach einem echten Schnäppchen, wenn man bedenkt, dass E-Bikes mit Carbonrahmen auf dem Markt ansonsten häufig deutlich über 2.000€ kosten. Durch meine mehr als 10-jährige Erfahrung im Bereich Elektromobilität – ich teste jedes Jahr unzählige E-Scooter, E-Bikes und Sonderfahrzeuge und berichte auf meinen YouTube-Kanälen 🔥 Werde jetzt Kanalmitglied! 🔥 und 👉 ScooterheldenLive abonnieren 👈 über die neuesten Trends – weiß ich, wie relevant das Preis-Leistungs-Verhältnis für viele Interessierte ist. Daher habe ich mir das Engwe MapFour N1 Air und das N1 Air ST genauer angesehen und möchte hier meine Eindrücke, Analysen und Vergleiche teilen.
An dieser Stelle wie immer ein paar wichtige Links, falls ihr tiefer in die Elektromobilität einsteigen möchtet oder einfach nur auf Rabatte und aktuelle Informationen aus seid:
🔥 Werde jetzt Kanalmitglied! 🔥
👉 ScooterheldenLive abonnieren 👈
⚡️ NEWS & GUTSCHEINE ⚡️
Inhaltsverzeichnis
- 1 Carbonrahmen für 1.399€ – Zu schön, um wahr zu sein?
- 2 Unterschiede zwischen dem N1 Air und dem N1 Air ST
- 3 Fahrgefühl und Leistungsfähigkeit
- 4 Reichweite und Akku
- 5 Carbonrahmen: Vorteile und Nachteile
- 6 Vergleich mit bekannten Herstellern
- 7 Alltagstauglichkeit und Komfort
- 8 Objektive Einschätzung: Für wen eignet sich das Engwe MapFour N1 Air?
- 9 Kritische Überlegungen und Fazit
Carbonrahmen für 1.399€ – Zu schön, um wahr zu sein?
Viele Premium-Hersteller wie Specialized, Trek oder Canyon setzen bei ihren hochwertigen Modellen auf Carbon, und das hat seinen Preis. Carbon ist leicht, kann sehr stabil sein und hat ausgezeichnete Dämpfungseigenschaften. Gleichzeitig gibt es natürlich auch einige Nachteile, etwa höhere Reparaturkosten bei Schäden. Dass Engwe hier ein E-Bike aus Carbonfaser für rund 1.399€ anbietet, ist ein starkes Kaufargument für all jene, die Wert auf ein geringes Gewicht und ein schlankes Design legen, aber keine 3.000€ oder mehr ausgeben möchten.
Der Hersteller selbst wirbt damit, dass der Carbonrahmen nur 1,28 kg auf die Waage bringt. Tatsächlich kommt das N1 Air ohne Akku auf gerade einmal 15,6 kg, was für ein City-E-Bike wirklich sehr leicht ist. Zum Vergleich: Viele Einsteiger-E-Bikes aus Aluminium liegen schnell bei 18–25 kg. Beim Fahren kann jedes eingesparte Kilogramm durchaus spürbar sein, vor allem in der Stadt, wo häufiges Anfahren oder Treppensteigen (z.B. in den Keller oder zur Wohnung) zum Alltag gehören.
Unterschiede zwischen dem N1 Air und dem N1 Air ST
Bevor ich tiefer ins Detail gehe, möchte ich kurz die beiden Modellvarianten vorstellen:
- MapFour N1 Air: Klassischer Diamantrahmen aus Carbon, 15,6 kg, Sattel- und Lenkerhöhe sind auf Fahrer zwischen 160 cm und 195 cm ausgelegt.
- MapFour N1 Air ST: Step-Through-Rahmen (vermutlich “ST” für “Step-Through”), leichter Einstieg, 16,4 kg, etwas andere Geometrie und etwas höherer Spielraum bei der Sattelverstellung (bis 110 cm statt 95 cm). Dadurch ist das Bike für Personen geeignet, die einen bequemeren Durchstieg bevorzugen oder größer sind.
Beide Varianten setzen auf denselben Motor und haben weitgehend identische Spezifikationen, wie:
- 250W Motorleistung (max. 25 km/h),
- 36V 10Ah (360Wh) entnehmbare Samsung-Batterie,
- Reichweite von bis zu 100 km im Tretassistenzmodus,
- Shimano 7-Gang-Schaltung,
- Mechanische Scheibenbremsen vorne und hinten,
- Drehmomentsensor,
- 700×38C Reifen,
- IPX5-Wasserbeständigkeit.
Wer also lieber ein klassisches Rahmenkonzept bevorzugt, ist beim N1 Air richtig. Wer sich ein komfortableres Auf- und Absteigen wünscht, sollte zum N1 Air ST greifen. Das Mehrgewicht von knapp einem Kilogramm halte ich für vernachlässigbar, wenn man dadurch mehr Komfort beim Einsteigen gewinnt.
Fahrgefühl und Leistungsfähigkeit
In der Stadt fahre ich häufig kürzere Strecken mit vielen Stop-and-Go-Phasen. Gerade dort zahlt sich ein leichtes E-Bike mit guter Beschleunigung und einer verlässlichen Bremsanlage aus. Mit dem 250W-Hinterradnabenmotor und dem Drehmomentsensor fährt sich das Engwe N1 Air sehr agil.
Der Drehmomentsensor stellt für mich ein klares Highlight dar: Anders als ein einfacher Geschwindigkeitssensor erkennt er, wie stark ich in die Pedale trete, und gibt dann entsprechend Unterstützung. Das sorgt für ein sehr natürliches Fahrgefühl – so, als hätte man immer einen leichten Rückenwind. Bei vielen günstigen E-Bikes wird ausschließlich gemessen, ob man überhaupt tritt oder nicht. Hier hingegen regelt der Sensor die Leistung dynamisch, was das Bike nicht nur komfortabler, sondern auch effizienter macht.
In puncto Endgeschwindigkeit hält sich Engwe an die gesetzliche Regelung für Pedelecs in der EU: Die Unterstützung endet bei 25 km/h. Ob man diesen Wert als ausreichend empfindet, hängt vom persönlichen Fahrverhalten ab. Wer in der Stadt unterwegs ist, kommt mit 25 km/h üblicherweise gut zurecht, zumal höhere Geschwindigkeiten oft durch Verkehrsregeln, Ampeln oder allgemeine Sicherheitsaspekte eingeschränkt werden.
Reichweite und Akku
Laut Hersteller schafft das N1 Air (bzw. N1 Air ST) im Tretassistenzmodus bis zu 100 km Reichweite mit einer Akkuladung. Hier muss man jedoch realistisch bleiben: Faktoren wie Steigung, Gegenwind, Außentemperatur, Gewicht des Fahrers und Fahrstil beeinflussen die Reichweite enorm. In der Praxis würde ich eher mit 60–80 km in einem normalen, gemischten Stadtbetrieb rechnen. Das ist aber immer noch ein ordentlicher Wert für ein urbanes E-Bike.
Positiv hervorzuheben ist die entnehmbare 36V 10Ah (Samsung-Zellen) Batterie. Das bedeutet, man kann den Akku zum Laden mit ins Büro oder in die Wohnung nehmen. Dieser Ansatz ist nicht nur praktisch, sondern steigert auch den Diebstahlschutz, denn das Fahrrad wird für Langfinger uninteressanter, wenn kein Akku eingesetzt ist. Für noch mehr Sicherheit wirbt Engwe zudem mit einer integrierten Anti-Diebstahl-Funktion, die das Bike nachverfolgbar halten soll. Wie genau das technisch umgesetzt ist, wäre noch einmal ein gesonderter Blick wert.
Carbonrahmen: Vorteile und Nachteile
Vorteile von Carbon
- Gewicht: Carbon ist extrem leicht. Das merkt man nicht nur beim Fahren, sondern auch, wenn man das Bike beispielsweise in den Keller oder auf den Balkon tragen möchte.
- Steifigkeit: Ein hochwertig verarbeiteter Carbonrahmen bietet eine hohe Steifigkeit, was ein direktes und effizientes Fahrgefühl ermöglicht.
- Dämpfung: Carbon kann Vibrationen auf natürliche Weise gut absorbieren, was zu einem insgesamt angenehmeren Fahrkomfort führt.
Nachteile von Carbon
- Preis: Normalerweise sind Carbonräder teuer. Beim Engwe-Bike ist der Preis zwar niedrig, aber ich bleibe grundsätzlich skeptisch, ob die Qualität des Carbons mit den teureren Marken mithalten kann.
- Anfälligkeit bei Stößen: Carbon kann bei harten Schlägen oder bei falscher Montage an kritischen Stellen reißen oder beschädigt werden. Beschädigungen sind nicht immer sofort sichtbar, aber strukturell kritisch.
- Reparaturaufwand: Wenn ein Carbonrahmen Risse bekommt, ist die Reparatur häufig aufwendig und kann – wenn überhaupt möglich – teuer werden.
Dass Engwe einen Carbonrahmen zu einem recht günstigen Preis anbieten kann, ist beeindruckend. Als Käufer würde ich mich allerdings vorher vergewissern, welche Garantie Engwe im Falle eines Rahmenbruchs oder einer Beschädigung anbietet und wie einfach bzw. kostengünstig die Reparatur abgewickelt werden kann.
Vergleich mit bekannten Herstellern
Wer sich bereits bei Herstellern wie Specialized, Trek oder Canyon umgeschaut hat, weiß, dass ein Carbon-E-Bike im gleichen Leistungssegment schnell bei 3.000€ oder mehr liegen kann. Dafür bekommt man natürlich einen bekannten Markennamen und – oft – ein weitreichendes Händlernetz für Wartung und Support.
Engwe hingegen ist eine Marke, die in Europa vor allem durch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bekannt geworden ist. E-Bikes, Klappräder und auch E-Scooter von Engwe haben in Online-Communities bereits für Aufsehen gesorgt, weil sie viel Ausstattung für relativ wenig Geld bieten. Der Nachteil kann sein, dass Service, Ersatzteillieferung oder Gewährleistungsabwicklungen mitunter nicht so reibungslos funktionieren wie bei einer etablierten Marke, die über ein dichtes Händlernetz verfügt.
Dafür spricht, dass Engwe hier zumindest ein EU-Lager für den Versand nutzt, sodass die Lieferzeit bei etwa 7–10 Werktagen liegt und nicht mehrere Wochen wie bei manchen Direktimporten aus Asien. Wer sein Bike allerdings intensiver nutzen möchte, sollte sorgfältig prüfen, ob der lokale Fahrradladen bereit ist, Wartungen oder Reparaturen an einem Engwe durchzuführen. Viele Fachhändler fokussieren sich bei Serviceleistungen eher auf große Marken, bei denen sie selbst Händlerverträge haben.
Auch wenn das Bike mit schlanken 700×38C-Reifen als City- und Pendlerbike konzipiert ist, sollte man bedenken, dass solche Reifen weniger Dämpfung bieten als breite 27.5″ oder 29″-Reifen. Dafür ist es in der Stadt deutlich agiler und leichtfüßiger, was sich in engen Kurven oder beim Beschleunigen bemerkbar macht.
Der Shimano-7-Gang-Antrieb ist einfach, aber für den Stadtverkehr völlig ausreichend. Mir gefällt besonders die mechanische Scheibenbremse: Obwohl hydraulische Scheibenbremsen durchaus ihre Vorteile (z.B. geringere Handkraft) haben, sind mechanische Scheibenbremsen oftmals leichter zu warten und zu justieren. Hier kommt es auf persönliche Vorlieben an.
Zur Sitzposition: Ich finde die Einstellungsmöglichkeiten ausreichend, um eine bequeme, eher aufrechte Haltung zu gewährleisten. Wichtig ist, den Lenker und Sattel korrekt einzustellen, um Handgelenke und Rücken zu schonen. Insbesondere beim N1 Air ST kann der tiefere Einstieg für manche Fahrer*innen den entscheidenden Komfortvorteil ausmachen.
Objektive Einschätzung: Für wen eignet sich das Engwe MapFour N1 Air?
- Stadtpendler und Gelegenheitsfahrer: Wer kurzstreckige Arbeitswege hat und ein leichtes, wendiges E-Bike sucht, wird hier fündig.
- Preisbewusste Käufer: Mit 1.399€ gehört das Bike zu den günstigsten Carbon-E-Bikes am Markt. Wer auf ein bekanntes Markenlogo verzichten kann, spart hier bares Geld.
- Design-Liebhaber: Durch den schlanken Carbonrahmen wirkt das Bike modern und hochwertig.
Wer sollte vorsichtig sein?
- Vielfahrer und Sportler: Wer wirklich hohe Kilometerleistungen pro Woche zurücklegt oder das Bike für sportliche Touren nutzen will, sollte eventuell tiefer in die Tasche greifen und ein Modell mit hochwertigen Komponenten und einem bewährten After-Sales-Service wählen.
- Personen mit häufigen Fahrten auf unbefestigten Wegen: Durch die schmalen Reifen und die fehlende Federung eignet sich das Modell primär für Asphalt und feste Straßen. Wer gern auf Schotterwegen fährt, braucht eventuell ein Bike mit breiteren Reifen oder Federung.
Kritische Überlegungen und Fazit
Nach einer umfassenden Betrachtung sehe ich das Engwe MapFour N1 Air (und das N1 Air ST) als ein bemerkenswertes Angebot im Einsteigerbereich der Carbon-E-Bikes. Es ist leicht, hat einen sinnvollen Motor (250W) und eine Akku-Kapazität, die für den Alltag reicht. Der Clou ist, dass es mit einem echten Carbonrahmen für einen unschlagbaren Preis daherkommt. Dennoch sollte man sich der üblichen Risiken bewusst sein: Carbon erfordert ein gewisses Maß an Umsicht bei Handhabung und Transport, und die Service- und Gewährleistungsleistungen sind bei einem vergleichsweise jungen Hersteller oft schwerer einzuschätzen als bei etablierten Marken.
Ich habe in den letzten Jahren zahlreiche Fahrräder und E-Bikes getestet und gelernt, dass es nicht nur um Preis und Datenblatt geht, sondern auch um das Gesamtpaket aus Service, Ersatzteilverfügbarkeit und langfristiger Zuverlässigkeit. Trotzdem könnte das N1 Air in vielen Fällen der perfekte Begleiter für den Stadtverkehr sein – leicht, preisgünstig und mit einer ansehnlichen Reichweite.
Wenn ich eure Neugier geweckt habe, dann schaut auch gern in meinen YouTube-Kanal 🔥 Werde jetzt Kanalmitglied! 🔥 vorbei. Dort teste ich neben E-Bikes wie diesem auch E-Scooter und andere elektrische Fortbewegungsmittel – immer mit dem Ziel, euch unabhängige und fundierte Kaufentscheidungen zu ermöglichen. Für Livestreams von Messen, Events und Probefahrten lohnt es sich, meinen Zweitkanal 👉 ScooterheldenLive abonnieren 👈.
Außerdem findet ihr auf meiner Webseite ⚡️ NEWS & GUTSCHEINE ⚡️ regelmäßig aktuelle Rabattaktionen und Gutscheine von verschiedenen Herstellern. Schaut dort vorbei, wenn ihr beim Kauf eines E-Bikes oder E-Scooters sparen möchtet.
Aus meiner Sicht hat Engwe mit dem N1 Air (und N1 Air ST) ein richtig spannendes Bike auf den Markt gebracht, das vermutlich für einige Furore sorgen wird. Ich werde die Resonanz und eventuelle Langzeiterfahrungen genau beobachten. Für City-Pendler, die Wert auf ein leichtes E-Bike legen, könnte es ein echter Geheimtipp sein.
An dieser Stelle wie immer ein paar wichtige Links, falls ihr tiefer in die Elektromobilität einsteigen möchtet oder einfach nur auf Rabatte und aktuelle Informationen aus seid:
🔥 Werde jetzt Kanalmitglied! 🔥
👉 ScooterheldenLive abonnieren 👈
⚡️ NEWS & GUTSCHEINE ⚡️